Friedensgrüße mitten im Krieg
Was sich der Friedberger Fritz Schwimbeck vom Jahreswechsel 1917/18 erhoffte
Einen sehr makaberen Neujahrsgruß ließ sich der Künstler Fritz Schwimbeck (1889–1977) einfallen: Umkränzt wird das Haupt eines Totenschädels von einer Dornenkrone, aus der Rosen hervorsprießen. Der Schädel scheint unten eingebettet in rauer, felsartiger Erde, die um den Schädel herum nach oben strebt und sich über den blühenden Rosen zu einem hellen Licht entfaltet. Darüber steht: „Glück u. Friede 1918“ und unter dem Bild: „Wünscht F. Schwimbeck“, versehen mit der Signatur des Künstlers.
Verständlich wird dieser Neujahrsgruß, wenn man bedenkt, dass seit Sommer 1914 der Erste Weltkrieg tobte und zum Jahresbeginn 1918 noch immer kein Friede in Sicht war. Die Hoffnung auf ein wieder aufblühendes Leben im Frieden aus dem Grauen heraus ist hier in künstlerischer Weise dargestellt.
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