Für Friedberger Geburtsstation kam Hilfe rechtzeitig
Nach der Schließung in Aichach setzen sich Politiker nun intensiv für die die Geburtshilfe im Wittelsbacher Land ein. Friedberg profitiert davon.
Es gibt sehr wichtige Gründe, weshalb man die Geburtsstationen in Friedberg und Aichach schlecht miteinander vergleichen kann: In Aichach werden nur halb so viele Kinder geboren wie in Friedberg. Es ist damit im Hinblick auf die Versorgung im Landkreis noch relevanter. Zweitens: Das Hilfspaket des Landkreises, dass die Belegärzte finanziell unterstützt, ist beschlossen. Noch ist zwar kein Geld an die Mediziner geflossen, doch die Entscheidung des Werksausschusses steht. Im Oktober ist außerdem das Förderprogramm des Freistaats für Hebammen angelaufen. Für Aichach kam das zu spät. Für Friedberg aber rechtzeitig. Gerade noch.
Abgeordnete und Landkreis Aichach-Friedberg setzen sich für Geburtshilfe ein
Denn eine Sache ist klar: Auch hier hat es während des vergangenen Jahres gewaltig geknirscht im Getriebe. Diese Warnsignale zu ignorieren, wäre fatal. Nach dem Aus der Aichacher Geburtshilfe schickten die Landtagsabgeordneten fleißig Pressemitteilungen. Landrat Klaus Metzger schrieb einen offenen Brief an die Gesundheitsministerin. Als die Situation in Aichach kritischer wurde, nahmen Politik und Geschäftsführung Kontakt mit dem Klinikum Augsburg auf, um in Kooperation mit der neuen Uniklinik die Friedberger Geburtshilfe langfristig zu sichern. Es ist gut, dass sich die Verantwortlichen gesammelt für die Kreißsäle im Wittelsbacher Land einsetzen. Solange die Gesundheitspolitik in Berlin nicht korrigiert wird, müssen die Träger der Einrichtungen einspringen. Die Ärzte und Hebammen in Friedberg haben signalisiert: Wenn die Bedingungen so bleiben, wie sie nach Verabschiedung der Förderprogramme sind, dann machen sie weiter. An den Antworten, die Politiker nun auf das Aus der Geburtshilfe in Aichach finden, werden die Menschen ablesen können, wie ernst sie die Gesundheitsversorgung auch in Friedberg wirklich nehmen.
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