Gebt den Turm einem Privatmann
Mit der Idee, einen Aussichtspunkt einzurichten, hat die Stadt Friedberg den Salzkarrnerturm erworben. Doch das ist schwieriger als gedacht.
Am Beispiel des Salzkarrnerturms zeigt sich wieder einmal die Konzeptlosigkeit der Friedberger Stadtpolitik: Da wird eine hinfällige Immobilie gekauft, ohne genau zu wissen, ob und wie sie einmal genutzt werden kann. Geschäftsgrundlage war im Jahr 2017 nur eine vage Idee. Jetzt stellt sich heraus, dass sie nicht so leicht zu verwirklichen ist wie erhofft. Dennoch hält Bürgermeister Roland Eichmann krampfhaft an diesem Projekt fest, und ein unentschlossener Stadtrat lässt ihn gewähren. Gut möglich, dass in einigen Wochen dieselbe Diskussion dann zum dritten und noch immer nicht zum letzten Mal geführt wird.
Die Stadt sollte sich von diesem Gebäude besser wieder trennen. Erstens bietet sich nur wenige Meter neben dem Turm vom Erdboden aus nahezu die gleiche Aussicht wie oben vom Dach. Zweitens gibt es – wie jeder Rundgang zeigt – für fast eine Million Euro in Friedberg dringendere Aufgaben zu erledigen. Drittens könnte ein privater Bauherr anders als die Stadt die Denkmalschutzabschreibung auch dann in Anspruch nehmen, wenn er Turm und Anbau für Wohnzwecke nutzt. Friedberg braucht eine lebendige Innenstadt, kein Museum.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.