Geiz ist grausam
Die Schauspielgruppe des Friedberger Gymnasiums verpasst einem Klassiker von Molière ein komplett neues Ende
Friedberg Harpagon wirft Stühle über die Bühne und brüllt seine Wut heraus. Jemand hat das Vermögen des tyrannischen Unternehmers gestohlen. Bis dahin wirkt die Szene so, als brächten die Schüler den Klassiker „Der Geizige“ von Molière originalgetreu auf die Bühne. Doch als Harpagon dann nach der Polizei ruft, vermischt sich das Stück aus dem 17. Jahrhundert mit einer amerikanischen Action-Komödie. Herbei eilt nämlich Kommissar Horatio Klein, den der Achtklässler Benjamin Seuffert humorvoll als Cop mit Sonnenbrille und leicht sitzender Waffe spielt.
Von Szene zu Szene löst sich die Aufführung immer mehr vom Original. Die Schulspielgruppe des Wernher-von-Braun-Gymnasiums liefert auf der Bühne der Sporthalle eine moderne Interpretation des Klassikers. „Wir möchten die Leute an der Stange halten, ohne den Charakter des Stücks zu opfern“, sagt Wolfgang Füchsle, der die Gruppe zusammen mit Simone Berchtenbreiter leitet. Das Ende haben Lehrer und Schüler komplett umgeschrieben, damit Harpagon letztendlich doch Erlösung findet.
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