
Krebsvorsorge zahlt sich aus
Mitarbeiter des Darmzentrums Friedberg-Augsburg ziehen Bilanz: In zehn Jahren wurden deutschlandweit 100000 Erkrankungen verhindert
Friedberg Seit 2002 haben Krankenversicherte Anspruch auf ein Darmkrebs-Vorsorgeprogramm: Vom 50. Lebensjahr an wird einmal jährlich ein Stuhltest auf verstecktes Blut und ab dem 55. Lebensjahr einmalig eine Darmspiegelung (mit einer Wiederholung nach zehn Jahren bei unauffälligem Befund) bezahlt. Für Dr. Albert Bauer, Chefarzt der Inneren Medizin am Krankenhaus Friedberg, war nun der Zeitpunkt, nach zehn Jahren eine Zwischenbilanz zu ziehen. Zu einer Fortbildungsveranstaltung für Ärzte und Pflegekräfte hatte er unter dem Titel „Wirksamkeit und Risiken der Vorsorgekoloskopie“ Prof. Leopold Ludwig, einen niedergelassenen Gastroenterologen (Magen-Darm-Spezialist) aus Dornstadt bei Ulm eingeladen.
In den vergangenen zehn Jahren wurden laut Ludwig fast fünf Millionen Darmspiegelungen in Deutschland durchgeführt. Weltweit einmalig sei die der deutschen Mentalität entsprechende gründliche Auswertung der Untersuchungen, sodass eine fundierte Aussage zur Wirksamkeit und auch zu den möglichen Risiken der Maßnahme möglich sei. Aus diesen Auswertungen ergebe sich, dass seit Einführung der Vorsorgemaßnahme bereits etwa 100000 Darmkrebsfälle verhindert werden konnten.
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