Gibt es auch in 100 Jahren noch den Lechrainer Dialekt?
Seit 20 Jahren untersucht die Meringerin Andrea Schamberger-Hirt die Lechrainer Mundart. Angst vor Veränderung hat die Sprachforscherin nicht.
Das „Griaß di“ geht Andrea Schamberger-Hirt ganz selbstverständlich über die Lippen. Dialekt gehört für die 45-Jährige zum guten Ton. Aber nicht nur das, seit 20 Jahren beschäftigt sie sich mit Mundartforschung. Sie ist Leiterin des Bayerischen Wörterbuchs, einem Forschungsprojekt an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München.
„Wir erfassen den ganzen Wortschatz in Altbayern, Oberbayern, Niederbayern und der Oberpfalz“, erklärt Schamberger-Hirt. Dazu gehört auch der Landkreis Aichach-Friedberg. Die Sprachwissenschaftlerin schildert, dass seit 100 Jahren der Wortschatz erfasst wird. „Dazu gingen Fragebögen an die Bevölkerung, die wiederum dann zurück nach München geschickt wurden.“ Fast sieben Millionen sogenannte Dialektbelege lagern auf Karten im Archiven der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
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