Gottesdienste auf dem Smartphone
Die Kirchen verlieren junge Mitglieder. Deswegen greifen die Gemeinden zum Teil auf Youtube, WhatsApp und Co. zurück, um die Aufmerksamkeit Jugendlicher zu erzeugen.
„Ich bin aus der Kirche ausgetreten. Ich war katholisch“, sagt eine junge Frau in der Shell-Studie von 2015. Der Glauben an einen Gott sei zwar da, aber er werde in der Kirche falsch dargestellt, findet sie. Vielen jungen Menschen geht es ähnlich, und so verlieren auch die Friedberger Gemeinden Mitglieder. Der Wunsch, dass die Kirche mit der Zeit geht, wird immer lauter. Im Landkreis hat daher zum Beispiel die Pfarreiengemeinschaft Aichach einen Youtube-Kanal gegründet, um junge Menschen besser erreichen zu können. Wie gehen andere Geistliche aus der Region mit diesem Thema um?
Kaplan Pater Steffen Brühl denkt, dass der Kirchenschwund ein allgemeines Problem ist. „In den Großstädten ist es schwierig, junge Menschen an die Kirche zu binden, weil es genug attraktive Alternativen gibt. In kleineren Gemeinden wie Friedberg ist das etwas anderes“, erklärt der Verantwortliche für Jugendarbeit von Sankt Jakob in Friedberg. Brühl sieht im Digitalen keine Notwendigkeit, denn es sei reine Dokumentation der Aktivitäten seiner Gemeinde und der Jugendgruppen. Mund-zu-Mund-Propaganda sei viel wichtiger und effektiver. Junge Menschen kämen vor allem auf Grund von persönlichen Bindungen zu den Gruppentreffen. „Es geht nur darum, dass es jemanden gibt, den man kennt.“
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