Größtes Glück und größter Schmerz
Das Festival endet mit der Matinee in der Rothenberghalle. Bei den musikalischen Plaudereien steht ein Geschwisterpaar im Mittelpunkt
Eine Geschwisterliebe des 19. Jahrhunderts stand im Zentrum der Matinee des Friedberger Musiksommers. Diese Geschwister waren Felix Mendelssohn Bartholdy und seine drei Jahre ältere Schwester Fanny. Das Gesprächskonzert, zu dem Karl-Heinz Steffens zusammen mit Solisten des Festivals in die Rothenberghalle eingeladen hatte, protokollierte den innigen Dialog, die blitzgescheiten Gedanken, gegenseitige Empfindungen und den Gleichklang ihrer musikalischen Anschauungen. Darüber hinaus vermittelte es eine Ahnung von Fannys grandioser Fähigkeit als Komponistin.
Wie ihr Bruder war auch Fanny musikalisch außergewöhnlich begabt. Beide Geschwister wurden in jungen Jahren von den besten erreichbaren Lehrern unterrichtet. Doch während Felix zum Star der Familie und zum berühmten Komponisten heranwuchs, blieb seiner Schwester eine Karriere als Musikerin und Komponistin verwehrt. Den gesellschaftlichen Konventionen gehorchend, machte der Bankier Abraham Mendelssohn seiner Tochter unmissverständlich klar: „Die Musik wird für Felix vielleicht zum Beruf, während sie für dich stets nur Zierde, niemals Grund deines Seins und Tuns werden kann und soll.“
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