Hähnchenmast schmeckt den Riedern nicht
Stall für 39500 Plätze im Süden von Baindlkirch beantragt. Kommune wird am Verfahren über das Landratsamt beteiligt
Ried Über ein Verfahren, das ihnen eigentlich nicht „schmeckt“, muss der Rieder Gemeinderat befinden: Ein Stall mit der Größe 85,74 mal 20,74 Meter soll im Süden von Baindlkirch, etwa 280 Meter vom Ortsrand entfernt, entstehen. Darin sollen Hähnchen gemästet werden. Angeliefert werden diese als wenige Tage alte Küken, zum Schlachten abtransportiert sechs Wochen später. Jeweils 39500 dieser Tiere durchlaufen diesen Zyklus, das Futter wird geliefert, acht bis neun „Durchgänge“ im Jahr sind geplant.
Beantragt ist Bodenhaltung auf Einstreu (Stroh, Strohmehl). Die Heizwärme kommt aus dem Gastank, der trockene Mist wird zu etwa drei Vierteln zu einer Biogasanlage im Dachauer Raum gebracht, der Rest im Sommer auf die Felder des Landwirts verteilt. Das sind die Eckdaten, mit denen Bürgermeister Anton Drexl im Gemeinderat aufwartete. Er hatte das Verfahren des Landratsamts, das ein ortsansässiger Landwirt dort beantragt hat, in den Gemeinderat gegeben, damit dieser sich ein Bild machen kann. Die Entscheidung, was Ried tun will, fällt kommenden Dienstag (3. Mai) im Bauausschuss (20 Uhr). Die Verwaltung hat aber laut Drexl schon im Vorfeld offene Fragen so geregelt, dass ein Vertragsentwurf mit dem Bauherrn und Betreiber auf dem Tisch liegt. Die Zufahrt etwa darf keinesfalls über den Feldweg direkt von Baindlkirch aus erfolgen, die Lkw und landwirtschaftlichen Fahrzeuge müssen den Feldweg von der Kreisstraße her nehmen. Für den Unterhalt des Wegs ist der Landwirt selbst verantwortlich – „wir müssen da auf der sicheren Seite sein“, so der Bürgermeister.
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