
Technik
Hamsterkauf im Elektrogeschäft
Die 25-Watt-Glühbirne verschwindet aus dem Regal, doch nicht alle Verbraucher können sich mit Energiesparlampen anfreunden
Von Nina WaldenburgerFriedberg Vom 1. September an wird der Käufer im Elektrohandel vergeblich nach einer 25-Watt-Glühbirne suchen. Alles über zehn Watt hinaus ist dann nämlich ausrangiert und gegen Energiesparlampen ausgetauscht. Die Kunden nehmen es unterschiedlich auf – die einen hamstern, die nächsten steigen auf andere Leuchtmittel um, die dritten schütteln den Kopf über die EU, die das Verkaufsverbot festgelegt hat.
Roland Gastl von der Friedberger Firma Elektro Löw stellt fest, dass die Kunden auf Vorrat kaufen. „Was es am Bestand von Glühbirnen gibt, wird zu Hause gehortet“, beobachtet er in seinem Geschäft. Verständnis für das Verkaufsverbot sieht er bei Kunden kaum. Schuld sei daran vor allem der preisliche Unterschied – Energiesparlampen kosten das Mehrfache einer herkömmlichen Glühbirne.
Astrid Junghans aus Friedberg bestätigt, dass sie auf Vorrat gekauft habe. Die Energiesparlampen sind ihr zu teuer. Angst macht ihr vor allem der Quecksilberanteil: „Die sind mir zu gefährlich, wenn die platzen.“ Franz Huber aus Friedberg sieht der Neuerung jedoch gelassen entgegen. Auf Vorrat kauft er nicht ein. Er lässt die Entwicklung einfach mal auf sich zukommen.

Helmut Röhm vom gleichnamigen Elektrogeschäft in Mering berichtet dagegen, dass das Bedauern der Leute zu Anfang groß war. Mittlerweile hört er aber auch Verständnis für den Wunsch der EU, die Glühbirnen wegen ihrer schlechten Energieeffizienz aus den Regalen zu verbannen. Natürlich gebe es aber Leute, die der guten alten Glühbirne nachtrauerten, sagt er.
Thomas Treffler vom Fachgeschäft Elektrotechnik Treffler in Friedberg schätzt, dass die Glühbirne immer mehr von der Halogenlampe ersetzt wird. Sie sei die Vorstufe zur Sparlampe. Immerhin reduziere sie im Vergleich zur normalen Glühbirne den Energieverbrauch um 30 Prozent. Das Problem der Sparlampe ist aus Trefflers Sicht der hohe Preis. Die billigen brauchen ewig, um hell zu werden, und schaffen oft Verdruss beim Verbraucher: Bis sie hell geworden ist, hat man die höchste Treppenstufe meist schon erreicht.
Wer macht künftig das Rennen?
Treffler zeichnet jedoch einen interessanten Ausblick. Seiner Meinung nach gewinnt weder die Glüh-, noch die Spar- oder Halogenlampe das Rennen, sondern eines Tages vermutlich die LED-Lampe. Sie zeichnet sich durch geringe Betriebskosten aus, strahlt kaum Wärme ab, erhellt auf Knopfdruck und lässt sich viel einfacher dimmen, als dies bei einer Sparlampe möglich wäre. Und außerdem enthält sie kein Quecksilber. Nur ein wenig teuer ist sie noch, aber bei entsprechender Nachfrage sollte sich auch dieses Problem lösen.

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