
Im Streit wird es nicht gehen
Was war das für eine Euphorie, als der Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags im Februar 2007 dem Verkauf des Schlosses an die Stadt Friedberg zustimmte. Jetzt, drei Jahre später, steht das gesamte Projekt auf der Kippe. Und das nicht nur, weil sich die Kosten vervielfacht haben. Es ist die Politik selbst, die das Unternehmen Schloss gefährdet.
Spät, sehr spät hat sich Bürgermeister Peter Bergmair entschlossen, das Thema doch noch anzupacken. Doch sein Versuch, die zur Minimallösung tendierende CSU auf seine Linie zu bringen, könnte sich als Bärendienst erweisen. Im Ausschuss hat er sich so zwar noch eine deutliche Mehrheit gesichert. Doch damit die CSU auch im Plenum seinen Vorschlag mitträgt, wird er schon noch einiges erklären müssen. Schließlich hatte es in der Sitzungsvorlage noch wörtlich geheißen, die reine Sanierung bringe "keine wirklich fühlbare Verbesserung der Nutzungsqualität" mit sich. Und dann malen Bürgermeister, Baureferent und Architekt plötzlich das Schreckensbild einer völlig nutzlosen Bauruine an die Wand. Ja, was denn nun?
Ein Schelm, wer dahinter ein Täuschungsmanöver vermutet, um die Zustimmung der CSU zu erzwingen. Und es stärkt das Vertrauen in die Qualität der Planung und die Redlichkeit der Argumente auch nicht, wenn anschließend der Architekt einen Maulkorb verpasst bekommt und wolkig von "verschiedenen Sanierungsbetrachtungen" die Rede ist.
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