
Ried
In Ried werden bald Tempo-30-Zonen festgesetzt

Plus Der Rieder Gemeinderat will, dass die Autofahrer vom Gas gehen. Daher werden in der Gemeinde Tempo-30-Zonen eingeführt. Um welche Straßen es sich handelt.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Ried wurden für diverse Wohngebiete in der Gemeinde Tempo-30-Zonen erlassen. Die Einrichtung ist aber nur für weniger befahrene Straßen zulässig. Eine Tempo-30-Zone darf sich nämlich nicht auf Straßen des überörtlichen Verkehrs, Bundes-, Landes- und Kreisstraßen, sowie auf Vorfahrtsstraßen erstrecken. Daher ist die Umsetzung nur in bestimmten Bereichen möglich. Folgende Straßen gehören dazu.
Das umfasst die drei größeren Ortschaften Ried, Baindlkirch und Hörmannsberg. In Ried werden die Ring-, Lindl-, Weiher-, Raiffeisen-, Heimgarten-, Goldwiesen-, Lilien-, Tulpen-, Maria-Zell-Straße und Am Forsthaus als Tempo-30-Zone eingerichtet. In Hörmannsberg geht nur der südliche Teil, weil der nördliche dem Dorfgebiet zugeordnet wird.
Tempo 30 in Ried: Gemeinderat ist nicht vollkommen überzeugt
Im südlichen Bereich der Staatsstraße werden der Lindenberg, der Hardweg, die Zeller- und Birkhahnstraße sowie die Schmiedgasse und der Eichenweg als Tempo-30-Zone deklariert. In Baindlkirch sind die Waldstraße, Am Rosenacker alt und neu sowie die Acker-, Garten-, Osterholz und Wiesenstraße betroffen.
Die Räte waren nicht vollkommen überzeugt von dieser Verkehrsregelung. Bürgermeister Erwin Gerstlacher sagte: "Ich befürchte, dass sich dann die Anwohner gegenseitig anschwärzen, wenn diese Verkehrsregelung in Kraft tritt."
Gemeinderat will Rat von Verkehrsbehörde einholen
Robert Guha von der Lebensqualität sprach allen aus dem Herzen, als er sagte: "Diese Regelung kann nur als Teillösung gelten." Auch Kariene Eikelmann von der Bürgergemeinschaft, die im Gemeinderat den Anstoß zu dieser Diskussion gegeben hatte, gab zu: "Ich bin von dieser Regelung nicht sehr beeindruckt, da sie sich ja nur auf Wohngebiete bezieht. Die Verwaltung soll mal recherchieren, was man da noch machen kann."
So votierten die Räte mit einer Gegenstimme für die Errichtung der Tempo-30-Zonen, behielten sich aber vor, weitere Straßen-Vorschläge zu überprüfen und einen Fachmann (Verkehrsbehörde) in eine der nächsten Sitzungen einzuladen. Auch wurde die Verwaltung beauftragt, die Schilder zu bestellen und möglichst schnell aufzustellen.
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