Keine Klage gegen führende Baugenossen
Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungsverfahren ein. Vorstandsmitglieder verärgert über „Rufschädigung“
Friedberg Die Augsburger Staatsanwaltschaft sieht keinen Anlass gegen die beiden Vorstandsmitglieder der Friedberger Baugenossenschaft Anklage wegen Betrugs zu erheben. Die entsprechende Anzeige eines Mieters im Streit um die Betriebskostenabrechnung (wir berichteten) ist damit ins Leere gelaufen. Der zuständige Staatsanwalt hat die Ermittlungsverfahren gegen die Mitglieder des Vorstands, Günther Riebel und Klaus Greppmair, eingestellt. Die entsprechenden Schreiben der Staatsanwaltschaft gingen in dieser Woche bei der Genossenschaft ein.
Umgekehrt überlegen sich nun die Vorstandsmitglieder juristische Schritte aufgrund der Betrugsvorwürfe vonseiten des Mieters. Für Günther Riebel wurde damit der Ruf sowohl der Friedberger Baugenossenschaft als auch der Vorstandsmitglieder geschädigt. Das könne man so nicht stehen lassen, ist Riebel verärgert. Noch ehe die Betrugsklage wenige Tage später vom Tisch war, spürten Riebel und Greppmair „starken Rückhalt“ bei der Generalversammlung der Baugenossenschaft. Dort hatte der Anzeige erstattende Mieter seine Kritik am Vorstand vorgetragen. Seiner Ansicht nach wurden verschiedene Ausgaben der Baugenossenschaft zu Unrecht in die Betriebskosten für die Mieter mit eingerechnet. Dem Vorstand legte er den Rücktritt nahe. Als Vertrauensbeweis für sich werten Riebel und Greppmair das anschließende Abstimmungsergebnis bei der Entlastung des Vorstands. 66 stimmten dafür, vier dagegen. Naturgemäß bestehe nicht immer hundertprozentige Einigkeit zwischen Mieter und Vermieter, sagt Riebel. Insgesamt betrachtet geht das Vorstandsmitglied aber von einer überdurchschnittlichen Zufriedenheit der Mieter und hohen Identifikation mit der Baugenossenschaft aus. Man strebe an, gute Wohnungen zu Preisen am unteren Ende der örtlichen Vergleichsmiete anzubieten. Derzeit beträgt die durchschnittliche Kaltmiete bei der Baugenossenschaft 5,20 Euro je Quadratmeter.
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