Keine Sandgrube im Naherholungsgebiet
Pfaffenhofen Der Gemeinderat in Pfaffenhofen hat den Antrag einer Kissinger Firma abgelehnt, die in einem Naherholungsgebiet eine Sandgrube betreiben wollte. In der geplanten Grube zwischen Stockach (Gemeinde Pfaffenhofen) und Ganswies (Gemeinde Eurasburg) sollten mehr als 800 000 Kubikmeter Sand abgebaut werden. Dies hätte 120 000 Lkw-Fahrten bedeutet, die vor allem Stockach und Ganswies betroffen hätten.
Plänen wie denen des Kissinger Unternehmers hat die Gemeinde Pfaffenhofen mit einem Rohstoffabbauplan vorgesorgt. Dieser weist als Teil des Flächennutzungsplanes (FNP) Areale für Rohstoffabbau aus. Das idyllische Waldgebiet im Freienrieder Forst, laut Zech Staatswald in der Gemarkung Unterumbach, ist ausdrücklich nicht für eine Ausbeutung vorgesehen, sondern soll der Naherholung dienen. Dies hat auch der Gemeinderat nach Studium des FNP so gesehen.
Bürgermeister Helmut Zech (CSU) warnte: "Mit dem zu erwartenden Verkehrsaufkommen durch das geplante Abbauvolumen von umgerechnet 864 000 Kubikmetern ergibt dies 120 000 Lkw-Bewegungen, wenn man Hin- und Rückfahrt rechnet. Nach der Ausbeutung kommt der gleiche Lkw-Verkehr für die Rekultivierung noch einmal auf die Gemeinde zu. Das gäbe extreme Belastungen vor allem für den Ortsteil Stockach." Auch der 2. Bürgermeister Albert Pitzl (AWG) sprach gegen das Projekt: "Das Gelände dort ist ein sehr exponierter Bereich und ein Naherholungsgebiet in der Gemeinde." Der Gemeinderat lehnte deshalb den Antrag auf Abgrabungsgenehmigung mit dem Hinweis auf andere Vorranggebiete (Konzentrationszonen) zur Gewinnung von Bodenschätzen ab. (smai)
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