Kliniken an der Paar droht der finanzielle Kollaps
Plus Das Defizit ist im ersten Quartal dramatisch höher ausgefallen als erwartet. Grund: Die Patienten bleiben weg. Der Geschäftsführer hält radikale Maßnahmen für nötig.
Alarm in den Kliniken an der Paar: In den ersten vier Monaten des Jahres 2019 ist die Zahl der behandelten Patienten in beiden Krankenhäusern des Landkreises dramatisch zurückgegangen. Allein im ersten Quartal ist dadurch das Defizit um über eine Million Euro gestiegen. „Wir müssen in den nächsten Monaten radikale Maßnahmen ergreifen, um die Leistungs- und Kostensituation der Kliniken zu stabilisieren“, mahnt Geschäftsführer Krzysztof Kazmierzak in einer vertraulichen E-Mail an die Mitglieder des Werkausschusses, die unserer Redaktion vorliegt.
Nach der nichtöffentlichen Sitzung des Gremiums zeigte sich auch Landrat Klaus Metzger besorgt über die wirtschaftliche Situation der Kliniken. Ursprünglich hatte der Landkreis für dieses Jahr ein Defizit von 3,7 Millionen für den Betrieb der beiden Häuser eingeplant.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Geht es eigentlich bei einem Krankenhaus nicht in erster Linie darum Menschen zu versorgen und zu betreuen oder ist es zu einem Industriebetrieb mutiert, dem es nur um Umsätze in jeglicher Form geht? Müssen jetzt die Ärzte Klinken putzen und von Haus zu Haus bei den niedergelassenen Kollegen um Patienten werben, damit das Soll erfüllt werden kann?
Außerdem muss man sich fragen, ob es zum jetzigen Zeitpunkt unbedingt ein neues Haus sein musste? War das alte wirklich schon so marode und technisch überholt? Alles nur auf die "Fehlplanung" Geburtenabteilung zu schieben ist etwas schwach, sie hat ganz bestimmt nichts mit dem angeblich drohenden finanziellen Kollaps zu tun.