
Plus Die heimischen Sportvereine sind während der Corona-Krise auf ihre Mitglieder angewiesen. Das unterscheidet sie von den Profis.
Der Stellenwert eines Sportvereins zeigt sich in der Krise. Im Amateurbereich sind Erfolge schön, aber gerade während der Corona-Pandemie können sich die heimischen Vereine von Meisterschaften und Pokalen nichts kaufen. Die Abteilungen sind schlicht und ergreifend auf ihre Mitglieder angewiesen.
Vereinstreue wird in Corona-Zeiten essenziell
Treten zu viele Mitglieder aus oder kommen zu wenig neue hinzu kann es finanziell schwierig werden. Denn die meisten Vereine im Wittelsbacher Land sind auf die Beiträge angewiesen. Ein entsprechendes Angebot als Ausgleich gibt es im Lockdown allerdings nicht. Zwar lassen sich die Vereine wie etwa der TSV Friedberg mit seinen virtuellen Trainingseinheiten oder der BC Rinnenthal mit seinem Weihnachtslauf einiges einfallen – den regelmäßigen Sportbetrieb kann aber nichts und niemand ersetzen.
Die Vereine müssen sich deshalb um jeden Einzelnen bemühen und hoffen, dass die Mitglieder auch in der Krise treu bleiben. Zusammenhalten heißt es also auch innerhalb der Vereine. Das ist genau das große Plus der heimischen Vereine und der augenscheinlichste Unterschied zu den Profis. Fernsehgelder oder riesige Finanzspritzen von Sponsoren gibt es nur in den seltensten Fällen - dafür jede Menge Vertrauen der Mitglieder. Anders geht es in dieser Krise auch nicht.
Lesen Sie dazu auch den Artikel: Sportverbot im Lockdown: Mit welchen Problemen heimische Vereine kämpfen
Die Diskussion ist geschlossen.