Plus Friedbergs Innenstadt steht noch gut da. Wenn die Politik aber weiter so wenig Gespür für die Wünsche der Händler zeigt, könnte das bald vorbei sein.
Da kommt die Bayerische Landesausstellung nach Friedberg und die Stadt steht ohne einen Koordinator da, der den Einzelhändlern hilft, von diesem Großereignis zu profitieren. Dabei hatte man in Thomas David einen weitgehend anerkannten Fachmann – doch den sägte der Stadtrat im Herbst nach zwei Jahren ab. Bricht Friedbergs Geschäftswelt deshalb zusammen? Sicher nicht. Die Stadt steht im Vergleich zu Nachbarkommunen noch immer prächtig da. Dennoch ist es bemerkenswert, wie man es seitens der Stadtpolitik fertig bringt, das große Potenzial so zu verschenken.
Friedberger Stadtrat war zuletzt keine Hilfe für die Händler
Durch das gute Sortiment und die enge Bindung zu den Kunden sticht Friedberg trotz der Nähe zu Augsburg heraus – Veranstaltungen wie die Marktsonntage und der Friedberger Advent pflegen das Image der gemütlichen Kleinstadt mit Anspruch. An der Neukonzipierung der Marktsonntage war der ehemalige Citymanager David entscheidend beteiligt und musste gehen. Der Adventsmarkt liegt in den Händen der Bürger von Friedberg. Überspitzt formuliert heißt das: Entweder stammen die Impulse ohnehin von woanders und wenn sie mal von der Stadt kommen, werden sie politisch nicht honoriert.
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