"Es ist 5 nach 12", sagen Naturschützer über die Situation im Landkreis Aichach-Friedberg. Was tun?
Wer inmitten der Maismonokulturen an einem bunten Blühstreifen vorbeikommt, dem geht das Herz auf. Das Wort Blühinsel trifft es: ein kleiner Urlaub für Auge und Seele. Diese Inseln aber helfen Insekten und Kleintieren bei ihrem verzweifelten Überlebenskampf. „Es ist 5 nach 12, da zählt alles“, macht es Ernst Haile als einer der obersten Naturschützer des Wittelsbacher Landes, deutlich. Und um 5 nach 12 müssen alle zusammenhelfen, um die Uhr zurückzudrehen.
Zum Glück ist in Bewusstseinswandel eingetreten, nicht erst durch das Volksbegehren für Artenvielfalt. Kommunen haben erkannt, dass Mulchen nach dem Motto „sauber und sicher“ auch Nachteile hat. Landwirte erkennen, dass es nicht sinnvoll ist, alle Flächen maximal auszubeuten. Und Privatleute greifen im Gartenmarkt hoffnungsvoll zur Wildblumenmischung statt zum Geranien-Sechserpack. Doch es ist noch Luft nach oben. Gemeinden sollten Mitarbeiter stärker sensibilisieren, Landwirte außer Blumen als Nahrungsquelle kleine Brachflächen als Wohn- und Brutort für Insekten bereitstellen. Und Privatleute die Steingärten renaturieren, die leider im Wittelsbacher Land immer mehr Vorgärten verschandeln und in denen sich höchstens Moos und Asseln wohlfühlen.
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