Kompromiss für Unfallstraße in Sicht
Ein Kreisverkehr soll die Kreuzung zwischen Mering und Unterbergen entschärfen. Nach großen Debatten um die Planung zeichnet sich jetzt eine Lösung ab.
Schwerste Unfälle haben sich immer wieder auf der Straße von Mering nach Unterbergen ereignet. Besonderer Gefahrenpunkt ist dabei die Kreuzung mit der Straße von Merching Richtung Mandichosee. Dennoch stießen die Ausbaupläne des Landratsamtes vergangenes Jahr auf massiven Widerstand – vor allem bei den ortsansässigen Landwirten. In der jüngsten Sitzung der Unfallkommission wurde nun ein Kompromiss präsentiert.
Wie berichtet, soll die riskante Kreuzung durch einen Kreisverkehr ersetzt werden. Außerdem soll ein begleitender Geh- und Radweg für mehr Sicherheit sorgen. Streitpunkt war jedoch die nur rund 500 Meter weiter nördlich gelegene Einmündung einer kleinen Ortsverbindungsstraße. In den ursprünglichen Plänen des Landratsamtes hätte diese stillgelegt werden sollen. Das ärgerte vor allem die Landwirte, für die es zu Umwegen auf der Fahrt von einem Acker zum anderen geführt hätte. In einer Gesprächsrunde im Merchinger Rathaus verdeutlichte beispielsweise Landwirt Josef Kinader, dass er für diese Planung keine Grundstücke verkaufen werde. Peter Wenhardt vom Tiefbauamt am Landratsamt hielt dagegen den entstehenden Umweg für zumutbar. Doch offensichtlich war der Widerstand zu massiv. Dazu merkte Sonja Nemetz vom Tiefbauamt in der Unfallkommission kritisch an: „Die Bequemlichkeit ist offenbar auch ein starkes Argument.“ Weil das gesamte Projekt zu scheitern drohte, gibt es nun doch einen Kompromissvorschlag, den Wenhardt auch bei der Sitzung der Unfallkommission vorstellte. Demnach wird die Einmündung nicht stillgelegt, sondern zu einer landwirtschaftlichen Erschließungsstraße degradiert. Die Bauern können für ihre Arbeit also weiter abkürzen. „Die Autofahrer sollen aber auf den Kreisverkehr geführt werden“, erklärt Wenhardt. Er hofft, mit dieser neuen Planung nun auch das Einverständnis der Landwirte zu gewinnen.
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