Konzerte und Kabarett: Das ist 2021 im Friedberger Schloss geboten
Ein Jahr lang war das Wittelsbacher Schloss in Friedberg für die Landesausstellung reserviert. Jetzt soll es ab Januar wieder ein Kulturprogramm geben - wenn Corona es zulässt.
Ein ganzes Jahr lang war das Wittelsbacher Schloss in Friedberg für die Bayerische Landesausstellung reserviert. Ab Januar startet die städtische Kulturabteilung mit einem vielfältigen Veranstaltungsprogramm im Großen Saal und im Schlosshof durch.
- Sago.live am 15. Januar: Nach dem großen Premieren-Erfolg startet das Wittelsbacher Schloss in sein Kulturprogramm 2021 mit einer Neuauflage des Konzertformats der Poetenschule Sago, zu der mehrere Dutzend Liedermacher, Chansoniers, Songwriter und Klavierkabarettisten zählen. Bei SAGO.live in Friedberg erwartet das Publikum Wohnzimmeratmosphäre auf der Bühne mit Moderator und Kabarettist Martin Betz aus Berlin, der dieses Mal Liedermacherin Marie Diot aus Hannover und Songwriter Ulrich Zehfuß aus Speyer begrüßt.
- Lucy van Kuhl & Es-Chord-Band am 22. Januar: In Lucy van Kuhls neuem Programm „Alles auf Liebe!“ geht es um nichts als die Liebe. Und Liebe so ganz alleine macht ja keinen Spaß. Deshalb hat sich die Gewinnerin des begehrten Kabarettpreises „Scharfrichterbeil 2019“ den Cellisten Nenad Uskokovic von der Bayerischen Philharmonie München und den Schlagzeuger Lorenzo Riessler (Abschluss London College of Music) an ihre Seite geholt. Zu dritt präsentieren sie ein „Best of“ aus der bunten Palette von Lucys Liebesliedern, kombiniert mit ganz neuen Songs.*
Konzerte und Kabarett im Schloss Friedberg
- Kinderkonzert „Der Karneval der Tiere“ mit Roman Knižka & Ensemble Opus 45 am 24. Januar: „Der Karneval der Tiere“ ist das wohl bekannteste Werk des bereits zu Lebzeiten legendären französischen Komponisten Camille Saint-Saëns und für Generationen eine der ersten Hörerfahrungen überhaupt. Löwe, Schildkröten, Mehlwürmer und nicht zuletzt der Schwan werden von Schauspieler Roman Knižka („Tatort“, „Das Traumschiff“) zum Leben erweckt. Die Texte schrieb Vicco von Bülow alias „Loriot“.
- Kammerkonzert und Lesung mit Roman Knižka & Ensemble Opus 45 am 24. Januar: Schon bald nach Untergang des NS-Regimes lebte in Deutschland rechtsextremes Gedankengut wieder auf. Schlaglichtartig beleuchten Schauspieler Roman Knižka und das Bläserquintett Ensemble Opus 45 einschneidende Ereignisse, u. a. das Attentat auf Rudi Dutschke, das Oktoberfest-Attentat in München, die Pogrome von Eberswalde, Mölln und Rostock, die rechtsextremen Terrorakte des NSU, den Mord an Walter Lübcke, den versuchten Massenmord an Juden in Halle (Saale) sowie die Morde im hessischen Hanau. Zu Gehör kommen harte Fakten in Form von Reportagen, Stimmen von Opfern rechter Gewalt sowie das Zeugnis einer Neonazi-Aussteigerin. Den musikalischen Kommentar, stellenweise auch Kontrapunkt zur Lesung, bilden Werke der Bläserquintett-Literatur von Paul Hindemith, Pavel Haas und György Ligeti.
- Duo Tom & Flo am 30. Januar 2021: Das Duo Tom & Flo aus Aichach lässt die Zeit der Sixties wieder aufleben. Mit Gitarre, Kontrabass, zwei klasse Stimmen und der rechten Portion Charme gelingt es ihnen, Jung und Alt zu begeistern. Die beiden liefern keine Oldie-Show ab, sie konzentrieren sich auf das Wesentliche und gerade deshalb klingen die Beatles, Simon & Garfunkel und die Everly Brothers frisch und authentisch.*
- D’BavaResi am 6. Februar: D’BavaResi, das sind drei Vollblutmusiker aus Oberbayern, der Oberpfalz und Niederbayern: Sebastian Horn ist TV-Moderator („Heimatsound“), Bassist und Sänger der Bad Tölzer Band Bananafishbones sowie der Kultband Dreiviertelblut. Mathias Kellner ist Liedermacher, Kabarettist und Schauspieler („Der Watzmann ruft“, „Leberkäsjunkie“) und seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der bayerischen Musik- und Kabarettszene. Otto Schellinger ist als Sideman ein gefragter Mann. Die drei Männer haben sich einer Sache verpflichtet: Die Lieder von bayerischen Künstlern neu, frisch und schräg zu interpretieren.*
- Marie-Luise Marjan am 19. Februar: Durch ihre Rolle als „Mutter Beimer“ gelang Marie-Luise Marjan absoluter Kultstatus im deutschsprachigen Raum – die „Mutter der Nation“ ist ein Stück deutscher Fernsehgeschichte. Mit ihrem neuen Programm „Mord mit Muttern“gastiert sie nur ganz vereinzelt in Deutschland. Sie interpretiert dabei die bitterbösen Storys aus der Feder von Ralf Kramp, dem „König des Kurzkrimis“. Da meucheln diabolische Putzfrauen und der gute Bohnenkaffee ist vergiftet, da wird die Gehhilfe zum Mordinstrument und die betagten Witwen zählen die Gräber ihrer zahlreichen Dahingeschiedenen wie die Perlen an einer Kette.*
- VoicesInTime am 28. Februar: Das Münchner A-Cappella-Ensemble präsentiert sein neues Konzertprogramm „ready to go“. Unter der Leitung von Stefan Kalmer bieten VoicesInTime eine Mischung aus Klassikern von Aretha Franklin und Udo Lindenberg, Radiohits von Hozier, Anastacia oder Ina Müller und unerwarteten Crossover-Nummern. Ohne Instrumente, aber dafür mit der Energie von 24 Stimmen, sorgen VoicesInTime für puren Klang und Chormusik auf der Höhe der Zeit.*
- Holger Paetz am 6. März: Von Februar bis Ostern hält Holger Paetz seine Buß- und Fastenpredigt "Fürchtet Euch!" Paetz, der von 1999 bis 2009 als Hauptautor das Singspiel für den Starkbieranstich am Nockherberg geschrieben hat, weiß bestens wie das geht. Paetz ist ein sprachvirtuoser Kabarett-Literat. Seine Solo-Kabarettprogramme führten ihn auf die „Lachmesse“ in Leipzig, zu „Ottis Schlachthof“ und mehrmals zum „Scheibenwischer“, wo er zusammen mit Dieter Hildebrandt auftrat. 1996 wurde er mit dem Kabarettpreis „Salzburger Stier“ und 1999 mit dem Kabarettpreis der Landeshauptstadt München ausgezeichnet.*
Vielfältiges Kulturprogramm im Wittelsbacher Schloss in Friedberg
- Wiener Kaffeehaus am 14. März: Was macht den Besuch in einem Wiener Kaffeehaus aus? Süße Gaumenfreuden und musikalischer Hörgenuss durch Live-Musik. Die Friedberger Sopranistin Susanne Kapfer unterhält zusammen mit Mio Noriyuki am Klavier und Mai Suzuki (Violine) mit bekannten Stücken wie „Es wird a Wein sein“, „Nur a Geld“, „Ja, ja, der Wein ist gut!“ und „Liebesfreud“. Im Eintrittspreis enthalten sind Kaffee, Tee, Kuchen vom Buffet und ein Glas Prosecco je Person.
- Duo Elin-Sakas am 27. März: Mit Christian Elin aus Augsburg (Sopransaxophon und Bassklarinette) und Maruan Sakas aus München am Piano haben sich zwei Grenzgänger vor fünf Jahren zu einem besonderen Duo zusammengetan: Beide Musiker sind sowohl in der Klassik als auch im Jazz zu Hause. In seinem musikalischen Zusammenwirken – in dem sich auch mal orientalische Wendungen und asiatische Ideen wiederfinden – schafft das Duo Elin-Sakas etwas aufregend Neues, Spannendes und unkonventionell Reizvolles.*
- Michael Lerchenberg am 17. April: Karl Valentins Sketche, Stücke und Filme sind Klassiker. Den „Firmling“ oder die „Orchesterprobe“ kennt beinahe jeder und manches wie der „Buchbinder Wanninger“ ist zumindest im süddeutschen Sprachraum sprichwörtlich geworden. Valentins Komik ist oft tragisch und genährt durch den ständigen Kampf mit alltäglichen Dingen wie der Auseinandersetzung mit Behörden und Mitmenschen. Und wie sich die Tücken und Katastrophen des Alltags in seinem künstlerischen Schaffen berghoch türmten, taten sie das auch in seinem Privatleben. Michael Lerchenberg lotet diese Abgründe im Leben und Werk Karl Valentins aus. Er liest und rezitiert, er erzählt und spielt und schlägt die große Trommel. Mit ihm agiert und streicht am Cello Jost-H. Hecker.*
- Doctor Döblinger am 23. April: Die Brotzeit von Wachtmeister Wirsing ist gestohlen worden. Der Verdacht fällt auf den Hund Vinzenz, der sich gerade in Kasperls Obhut befindet. Deshalb versteckt Kasperl den Hund im Wald. Erst mit einer Schinkenbrotfalle gelingt es, den wahren Brotzeitdieb zu entlarven. Die Puppenbühne Doctor Döblingers geschmackvolles Kasperltheater wurde 1994 von Josef Parzefall und Richard Oehmann gegründet. Im Laufe der Jahre sind mehrere Kinder- und Erwachsenenstücke, Hörspiele und ein Lieder-Album entstanden. Doctor Döblingers geschmackvolles Kasperltheater wurde 2012 mit dem Schwabinger Kunstpreis und 2018 mit dem Dialektpreis Bayern ausgezeichnet. Für Kinder ab drei Jahren.
- Luggi & Guggi am 7. Mai: Das Duo Daniel Ludwig Neuner und Thomas Gugger steht für dick und dünn, für Waschbär und Waschbrett, für Bauch und Brauch. Guggi, das Schmalhemd versucht unermüdlich aus dem Schatten des stimmgewaltigen und „pfundigen“ Freundes Luggi zu treten. Um von dessen Geschichten aus aller Herren Länder abzulenken, schleppt er immer aberwitzigere Instrumente auf die Bühne, denen er überraschend musikalische Klänge entlockt. Aber am Ende verbindet sie halt doch die gemeinsame Liebe zur Musik, frönen sie beide der Leidenschaft, einen ganzen Abend lang das Publikum köstlich zu unterhalten. Daniel Ludwig Neuner war bereits in zahlreichen TV- und Rundfunksendungen zu Gast – unter anderem bei den „Wirtshausmusikanten“ im Bayerischen Fernsehen. Thomas Gugger unterrichtet seit über 25 Jahren Schlagzeug, begleitete bekannte Musiker wie Louisiana Red und Al Jones und gehörte zur Kernbesetzung der Yellow Hands und Alpin Drums.*
- Tim Allhoff am 21. Mai: Der Augsburger Allhoff zählt seit Jahren zu den der wichtigsten Pianisten der deutschen Szene. Er ist der Kopf eines der renommiertesten deutschen Jazz-Trios, das bereits zwei Mal mit dem Echo Jazz ausgezeichnet wurde. Mittlerweile veröffentlichte Tim Allhoff sieben CD-Alben unter eigenem Namen. Seit 2019 konzentriert er sich auf sein Programm als Solo-Pianist, womit er nun bei Sony Classical unter Vertrag steht. Er wurde mit dem Bayerischen Kunstförderpreis und dem Neuen Deutschen Jazzpreis ausgezeichnet und war 2019 für den Deutschen Musikautorenpreis nominiert. Neben seiner Arbeit als Jazz-Pianist ist er als Auftragskomponist und Arrangeur tätig und arbeitet für Besetzungen von Streichquartett bis Symphonieorchester, für Werbemusik und internationale Kinoproduktionen. Er ist gern gesehener Gast auf diversen Bühnen und Festivals (u. a. Rheingau Musik Festival, Jazzfestival Burghausen, Philharmonie München) und freut sich besonders über Auftritte in der schwäbischen Heimat.*
- I Dolci Signori am 25. Juni: Beim Open Air im Schlosshof bieten die sechs Jungs von I Dolci Signori süditalienische Leichtigkeit, gewürzt mit der nötigen Portion Leidenschaft, Romantik, Charisma und Lebenslust – eine feine Mischung aus Italo-Pop-Klassikern der vergangenen Jahrzehnte, geschmackvollen Eigenkompositionen sowie überraschenden Arrangements von Italo-Evergreens und aktuellen Hits. Das Konzert findet bei jedem Wetter im Schlosshof statt.*
- The Magic of Queen am 26. Juni: Mit ihrem Frontmann Freddie Mercury stand die Band für Entertainment, Bühnenpräsenz und Hingabe. The Magic of Queen greift beim Open Air im Schlosshof dieses Erbe seit vielen Jahren erfolgreich auf und lässt den Spirit der Queen-Konzerte wieder aufleben. Am Mikrofon steht dabei einer der hierzulande besten Queen-Interpreten: Markus Engelstaedter. Er arbeitete unter anderem mit Musiklegenden wie Manfred Mann’s Earth Band, Slade, The Sweet und Reamonn zusammen.*
- Nina Petri am 24. September: Nina Petri ist ein wahres Allroundtalent. Ob auf der Bühne, vor der Kamera oder als Sprecherin zahlreicher Hörbücher – die Hamburgerin ist in jedem Metier zu Hause und wurde für ihr schauspielerisches Schaffen („Tatort“, „Emmas Glück“, „Polizeiruf 110“) mehrfach ausgezeichnet: Für den Film "Die tödliche Maria" erhielt sie 1994 den Bayerischen Filmpreis, für die Streifen "Lola rennt" und "Bin ich schön?" den Deutschen Filmpreis 1999. Für Ihre Lesung hat sich Nina Petri das Thema Glück vorgeknöpft.*
Alle Karten sind im Vorverkauf erhältlich im Bürgerbüro im Rathaus in Friedberg und an der Tages- bzw. Abendkasse. Für die mit einem Sternchen gekennzeichneten Veranstaltungen gibt es Karten auch beim AZ-Ticketservice, bei allen an CTS Eventim AG angeschlossenen üblichen Vorverkaufsstellen sowie telefonisch unter 0821/777-3410 (0,14 Euro aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk abweichend). Beim Online-Vertrieb können Gebühren hinzukommen. (AZ)
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