
Landesausstellung in Aichach-Friedberg: Diese Schau wird spannend

"Stadtluft macht frei" heißt die Bayerische Landesausstellung in Friedberg und Aichach. Ute Krogull erklärt, warum das historische Thema hochaktuell ist.
Lange klang es sperrig, wenn es hieß „Bayerische Landesausstellung 2020: Die Wittelsbacher als Städtegründer“. Aber wenn man sich jetzt anhört, was das Haus der Bayerischen Geschichte – Garant für gut gemachte Ausstellungen – vorhat, merkt man: Diese Schau, nun mit dem griffigen Titel „Stadtluft macht frei“ versehen, wird spannend. Natürlich sind die Wittelsbacher ein historisches Thema. Aber Urbanisierung, die Entwicklung von Städten, heraus aus historischen Gegebenheiten, ist hochaktuell, sogar zukunftsträchtig.

Das liegt daran, dass den Menschen in den scheinbar unsicheren Zeiten der Globalisierung und Digitalisierung das, was um sie herum und vertraut ist, die Heimat eben, wieder mehr ans Herz wächst. Es liegt im Raum Augsburg-München, zu dem auch das Wittelsbacher Land zählt, aber auch am Wohndruck. Man muss sich notgedrungen mit Stadt und deren Entwicklung auseinander setzen.
Besonders schön ist, das Friedberg und Aichach zum Ausstellungsraum werden. Das haben die beiden charmanten Orte verdient. Und man darf hoffen, dass so mancher, der an einer Führung teilnimmt, tatsächlich die Stadt schätzen lernt – und wiederkommt.
Lesen Sie dazu den Artikel "Stadtluft macht frei": Was Besucher bei der Landesausstellung 2020 erwartet
Lesen Sie dazu auch den Artikel "Aichach und Friedberg werden zu Ausstellungsstücken".
Die Diskussion ist geschlossen.