Landwirtschaft - nicht schädlich, sondern gut für die Gesundheit
In Rinnenthal ist ein Kinderhaus in der Nähe von zwei Fahrsilos geplant. Umweltmedizinerin Claudia Traidl-Hoffmann erklärt, was das bedeutet.
Das in Rinnenthal geplante Kinderhaus ist Thema über die Ortsgrenzen hinaus. Für Diskussionsstoff sorgen unter anderem mögliche Emissionen der nahe gelegenen Fahrsilos. Die Umweltmedizinerin Professor Dr. med. Claudia Traidl-Hoffmann von der Uniklinik Augsburg gibt jedoch ausdrücklich Entwarnung: „In diesen konkreten Silos ist Mais und Gras gelagert. Wenn sie korrekt abgedeckt werden – und das ist der Fall –, kann keine Gesundheitsgefahr davon ausgehen, da keine schädlichen Gase freigesetzt werden.“ Die Expertin ging in einem Gespräch mit unserer Redaktion nochmals detailliert auf die Situation in Rinnenthal ein, nachdem eine erste, allgemeine Stellungnahme von ihr vergangene Woche irrtümlich als Interview zum konkreten Fall erschienen war.
Silos in Rinnenthal beinhalten keine Abfälle
Sie betont auch, dass es sich bei dem Inhalt der beiden Silos nicht um Abfall handele, sondern um Futtermittel. In korrekt gehandhabten Silos herrsche bei einem qualitativ hochwertigen Fermentationsprozess ein derart saurer PH-Wert und Sauerstoffmangel, dass dort kein Schimmel entstehe. Traidl-Hoffmann weist darauf hin, dass gerade im Spätsommer und Herbst viele Schimmelpilzsporen in der Luft seien, auch in einer Großstadt wie Augsburg. Dies rühre nicht von Bauernhöfen, sondern sei ein natürliches Vorkommen, das allerdings im Rahmen der veränderten Wetter- und Klimabedingungen europaweit zunehme.
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