Letzter Halt: Wald
In Althegnenberg soll der erste Friedwald Südbayerns entstehen.
Laub raschelt unter den Füßen. Äste knacken und Sonnenstrahlen suchen sich ihren Weg durch das dichte Geäst im Althegnenberger Wald. Fichten, große Tannen, dicke Buchen und alte und knorrige Eichen stehen hier. Auf einem 19 Hektar großen Waldstück zwischen dem Althegnenberger Sportplatz und der Straße nach Oberdorf soll ein Friedwald entstehen – ein Friedhof im Wald. Es wäre der erste in ganz Südbayern.
Mit den Friedwäldern bietet die Friedwald GmbH aus dem hessischen Griesheim eine alternative Bestattungsform: Bereits zu Lebzeiten suchen sich Menschen einen Baum aus, unter dem sie beerdigt werden wollen. Nach dem Tod wird dann ihre Asche in einer biologisch abbaubaren Urne an den Wurzeln des Baums beigesetzt. Einer Studie zufolge will nur noch jeder zweite Deutsche ganz traditionell beerdigt werden. Vor zehn Jahren lag der Anteil noch bei gut 90 Prozent. Ein Trend, von dem auch die Firma Friedwald profitieren will, gerade der Raum München sei besonderes interessant. Insbesondere Stadtmenschen entscheiden sich immer öfter für eine solche Naturbestattung, oft auch kinderlose Menschen. „Die Grabpflege übernimmt im Friedwald die Natur“, heißt es bei der Betreiberfirma, Kränze und Grabschmuck sind nicht erlaubt, der Wald soll unangetastet bleiben. Nur ein kleines Schildchen erinnert an den Verstorbenen.
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