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Landtagswahl Aichach-Friedberg: „Man weiß jetzt, wen man wählt“
Landtagswahl Aichach-Friedberg
03.10.2018
„Man weiß jetzt, wen man wählt“
Auf Bierdeckeln konnten die Zuhörer bei der Podiumsdiskussion unserer Zeitung Fragen an die Politiker stellen. Sowohl hierbei als auch bei der mündlichen Fragerunde herrschte reges Interesse.
Foto: Ute Krogull
VonMareike König
Bürger machen sich durch Fragen ein Bild von den Landtagskandidaten bei der Podiumsdiskussion unserer Zeitung.
Im voll besetzten Bauernmarkt in Dasing bringen rund 300 Bürger die Kandidaten mit so mancher Nachfrage ganz schön ins Schwitzen. Ein Dasinger wollte von den beiden Landtagsabgeordneten Simone Strohmayr (SPD) und Peter Tomaschko (CSU) wissen, warum sich Erzieher und Polizisten in Bayern ihr Leben kaum noch leisten könnten. Die SPD-Politikerin schlug vergünstigte Wohnungen vor, dazu müssten die Löhne steigen. Tomaschko möchte an die Steuergesetze ran: Durch die Abschaffung des Soli und Steuersenkungen hätten Menschen mit mittleren Einkommen am Ende des Monats mehr Geld übrig.
Eine Bürgerin aus Adelzhausen warf den Kandidaten vor, die Anliegen des Wahlkreises zu wenig im Blick zu haben. Aichach-Friedberg liege im ländlichen Raum. Die Probleme hier seien aussterbende Orte, die Lärmbelastung durch den Verkehr, und das die Region in Sachen Breitbandausbau den Städten hinterherhinke. Karlheinz Faller (FDP) versprach daraufhin den Glasfaserausbau auch im ländlichen Raum. Josef Settele (AfD) schlug die Einführung einer Maut auch auf Staatsstraßen vor, um zu verhindern, dass Lkw Schleichwege nutzten. Christina Haubrich (Grüne) möchte kleine Orte auf dem Land mit Dorfladenkonzepten wiederbeleben.
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