
Am Mandichosee droht ein endgültiges Badeverbot


Nach dem Tod der Hunde bleibt das Ufer am Mandichosee in Merching gesperrt. Schuld sind möglicherweise gefährliche Blaualgen.
Im Zusammenhang mit dem Tod der drei Hunde am Mandichosee in Merching wollen die beteiligten Stellen am Dienstag über ein endgültiges Badeverbot entscheiden. Zunächst bleibt der Uferbereich an dem beliebten Badesee im Landkreis Aichach-Friedberg weiterhin gesperrt.
In den vergangenen Wochen sind drei Hunde rund um den See gestorben. Die Behörden gingen von der Möglichkeit aus, dass Giftköder ausgelegt worden waren, und ließen auch das Wasser untersuchen – zunächst ohne Ergebnis. Dann begutachteten sie Treibholz und Pflanzenreste vom Uferbereich und stießen auf die seltene Algenart Tychonema. Die hatte sich in in höherer Konzentration angelagert.
Algenart im Mandichosee kann die Gesundheit gefährden
Bei der Blaualgenart handelt es sich um eine sehr seltene Gattung, mit der die Behörden vor Ort bislang keinerlei Erfahrung haben. Sie kann aber die Gesundheit von Menschen und Tieren gefährden. Als Vorsichtsmaßnahme wurde in Abstimmung zwischen der Gemeinde Merching und dem Landratsamt Aichach-Friedberg deshalb am Freitag der Uferbereich abgesperrt. Hinweistafeln wurden aufgestellt.
Tote Hunde in Merching: Behörden suchen nach Ursache
Wolfgang Müller, Sprecher des Landratsamtes Aichach-Friedberg, erklärt, dass das Gesundheitsamt sich nun mit anderen Behörden austauscht, in deren Bereich die Algen bereits vorgekommen sind. So soll das weitere Vorgehen entschieden werden. Zudem werden die toten Hunde weiterhin obduziert. „Nun gibt es einen Anhaltspunkt, wonach man suchen muss“, sagt Müller. Noch liegen keine Ergebnisse vor.
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Wenn dieser Staat nur immer so sorgenvoll wegen der Gesundheit seiner Bürger wäre...