Große Gaudi beim Gautschen
Historische Druckergilde zu Kaltenberg ist zu Gast in der Meringer Ambérieuschule. Gesellen müssen sich einem Taufritus unterziehen.
Das Gautschen zählt zu den jahrhundertealten Traditionen der Drucker und auch an der Meringer Ambérieugrundschule ist es ein guter Brauch. Bereits zum 19. Mal waren Vertreter der historischen Druckergilde zu Kaltenberg, angeführt von Gautschmeister Robert Frank, zu Gast in Mering. Geladen waren sie zum traditionellen Gautsch-Ritus, dem sich alle Grundschüler unterziehen mussten, die übers Jahr in der Schule in die hohe Kunst des Druckens eingeführt worden waren.
So haben die „fleißigen Handwerker“ gelernt, wie man Einladungs- und Weihnachtskarten druckt, wie ein fachgerechter Linoleum-Schnitt geht und wie man es anstellt, seine selbst ausgedachten Geschichten auszudrucken. Als „Gautschen“ bezeichneten ursprünglich die Papiermacher das Herauspressen von Wasser aus Papierbahnen. Seit dem 19. Jahrhundert verwenden die Buchdrucker diesen Begriff für ihr Ritual, die eigenen Lehrlinge in den Gesellenstand zu überführen. Die Zeremonie dient dazu, die angehenden Gesellen in einer Art „Taufritus“ von allen ihren Sünden und Verfehlungen reinzuwaschen.
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