Neubeginn nach dem Krieg: Mit der fahrenden Brennholzsäge durch Mering
Plus Mit viel Erfindungsreichtum verschafften sich Menschen in Mering in der Nachkriegszeit einen Zuerwerb: Mit fahrenden Sägen und auf Dreirädern.
Nach dem Krieg ging es auch in Mering für viele Menschen ums reine Überleben. Zahlreiche Firmen waren ausgebombt, ehemalige Soldaten ohne Beschäftigung und auch wer Berufsverbot hatte, musste sich nach irgendeiner Arbeit umsehen. „Hausfrauen versuchten mit Heimarbeit das wenige Haushaltsgeld aufzubessern und Landwirte waren erfinderisch, um mit ihren Fuhrwerken ein zweites Standbein aufzubauen“, erklärte der vor kurzem verstorbene 88-jährige Walter Schelle und stellte aus der Erinnerung eine ganz Liste an kleinen und kleinsten Handwerkern und Gewerbetreibenden zusammen.
Demnach war der Landwirt Wiedemann als Lohnkutscher für die Meringer Schuhfabrik unterwegs. Er brachte Ware zum Bahnhof und holte von dort auch wieder Rohware. Der Neumeier Steffl wiederum transportierte als „Leichenwagen“ Särge mit seinen Pferden. Der Wank Michel fuhr mit seinem Gaul die Grabsteine für den Steinmetz Speth, jetzt Schuller, zum Friedhof. „Beim Wank in der Münchner Straße stand auch dem Mayer Andres seine fahrbare Brennholzsäge, mit der er über Land fuhr und den Leuten das Holz sägte“, berichtete Schelle.
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