Ortschronik: Früher gingen die Meringer nicht ohne Hut außer Haus
Plus Klara Schelle blickt auf mehr als 60 Jahre als Modistin in Mering zurück. Ihrem Handwerk wird in der Jubiläums-Chronik ein Teilkapitel gewidmet.
Wenn Klara Schelle aus dem Haus geht, dann so gut wie nie ohne Kopfbedeckung. Hüte spielen im Leben der Meringerin eine ganz besondere Rolle. Mit 14 Jahren lernte sie im Meringer Putz- und Schuhwarenhaus Max Lechner das Handwerk der Putzmacherin, machte sich 25 Jahre später selbstständig und führte in ihrem Privathaus weitere 38 Jahre bis Herbst 2019 ihren Betrieb als Modistin.
In der zum Jubiläum „1000 Jahre Mering“ erscheinenden Chronik wird auch ihrem Handwerk ein Teilkapitel gewidmet. Wenn man mit der heute 77-Jährigen in einem Plausch einen Streifzug durch die Geschichte des Hutes unternimmt, dann erfährt man auch vieles über die Meringer Ortsgeschichte. Als geborenen Meringerin ist Klara Schelle ihrer Heimat sehr verbunden. 45 Hüte brachte sie mit in die Ehe, als sie 1964 Walter Schelle heiratete. „Ich bin meinem Mann damals schon aufgefallen wegen meiner Hüte“, erinnert sich die Modistin. Der selbstständige Maurermeister kam in frühester Kindheit in die Marktgemeinde. Vor dem Haus des Ehepaars in der Albrecht-Dürer-Straße zeugt noch eine inzwischen allerdings anderweitig bestückte Vitrine von den Glanzzeiten der Modistin. In Flur und Treppenhaus sind bis heute noch Hüte und Mützen auf Ständern und in Regalen allgegenwärtig. Im Wohnzimmer sorgen statt Vasen und anderem Nippes Hüte, Hutschachteln, Behälter mit Hutnadeln sowie Bilder und Fotos rund um Hüte für Dekoration. Man kann sagen, Hüte sind prägend im Leben der Schelles.
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