Auch die CSU war bei einigen Entscheidungen beteiligt, die in Mering den Bauträgern Tür und Tor geöffnet haben. Der Weg zurück wird schwierig.
Angesichts des nahenden Wahlkampfs benennt die CSU ihre Ziele für die Baupolitik: eine stärkere Lenkung der Entwicklung, Abbremsen des Wachstums und eine Abkehr vom Bauträgermodell in den Neubaugebieten. Das wird jedoch nicht einfach. Zum einen, weil der Druck auf den Immobilienmarkt in Mering ganz gewaltig ist. Zum anderen hat der Gemeinderat einige strategische Fehler begangen, die die genannten Ziele erschweren. Und daran war auch die CSU-Fraktion beteiligt. Größter Fehler war die Entscheidung, die Siedlung an der Bürgermeister-Heinrich-Straße einem Bauträger zu überlassen. Und auch beim folgenden Grundsatzbeschluss, Bauträger bei der Entwicklung neuer Gebiete im Einzelfall zuzulassen, ermöglichten einzelne Stimmen aus der CSU-Fraktion eine Mehrheit – Ortsvorsitzender Mayer warnte damals vergebens. Warum sollten Grundbesitzer irgendwo ihren Acker der Gemeinde geben, wenn sie sehen, dass die Nachbarn für viel mehr Geld an einen Bauträger verkaufen? Auch bei der Innerortsentwicklung gab es undurchdachte Entscheidungen. So blockierte die CSU das Vorhaben des Bürgermeisters, einen Bebauungsplan über das Quartier an der Zugspitzstraße zu legen. Nur wenige Jahre später, will man dann doch. Die Möglichkeiten sind jetzt aber durch bereits geschaffenes Baurecht deutlich kleiner geworden.
Angesichts dieser Erfahrungen ist es sinnvoll, dass sich die CSU nun grundlegend Gedanken über Ziele und Strategien in der Baupolitik macht. Denn im Einzelfall ist es oft schwierig, gut zu entscheiden. Klare Vorgaben können hier nur hilfreich sein.
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