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Außergewöhnliche Tour
04.06.2011

Mit 30 Jahre altem Rad von Aindling nach Rom

Heidi Pfeiffenberger mit ihrem Drahtesel "Johnny" vor dem Kolosseum in Rom.
Foto: Jaqueline Hieble

Heidi Pfeiffenberger legte in 24 Tagen 1300 Kilometer zurück. Sie fuhr mit einem 30 Jahre alten Fahrrad von Aindling nach Rom.

Aindling-Eisingersdorf Mit einem 30 Jahre alten Fahrrad und einer hellbraunen Lederhose begab sich die 27-jährige Heidi Pfeiffenberger auf eine dreiwöchige Radtour. Die radbegeisterte Eisingersdorferin besitzt zwar auch ein Mountainbike und ein Rennrad, aber sie entschied sich dafür, ein Gefährt zu nehmen, das drei Jahre älter ist als sie selbst. Die Bayerin versichert, dass sie es absolut nicht bereut hat. „Auf meiner Reise habe ich festgestellt, dass man den Menschen und der Natur viel näher ist, wenn man einmal vom Rad absteigt und den Berg rauf schiebt.“

Am 11. April ging es mit einem Bekannten in Eisingersdorf (Markt Aindling) los. Die beiden Freunde wollten zehn Tage lang zusammen nach Trient fahren. Ab dann sollte die Reise nach Rom für die Radlerin alleine weitergehen.

Anfangs war das Wetter schlecht. Schon am zweiten Tag mussten die beiden Freunde eine Zwangspause in München einlegen. Am 14. April fuhren die zwei dann bei null Grad und Schneeregen über den Achenpass. Pfeiffenberger erzählt: „Ich hatte ja nur eine kurze Hose an. Dann haben wir beschlossen, zwei Tagesetappen zusammenzulegen und so schnell wie möglich über den Brenner zu fahren.“ Der Lohn sei eine viel bessere Wetterlage gewesen.

Am 16. April erreichten sie Bozen in Italien. Dann trennten sich die Wege der beiden Freunde. Die Vorstellungen über die Fahrgeschwindigkeit waren zu verschieden. Die Bayerin wollte „langsam weiterfahren und die Dolce Vita genießen“.

Pfeiffenberger hatte gehofft, mit dem Brenner das größte Hindernis hinter sich gelassen zu haben. „Aber wer denkt, dass die Alpen eine Herausforderung sind, der ist noch nie nach Florenz gefahren. Da musste ich auf 90 Kilometern 1400 Höhenmeter zurücklegen.“ Das sei die mühsamste Etappe gewesen. Nach dem fünften Tag bekam ihr Fahrrad den Namen Johnny, erzählt die Eisingersdorferin. „Wenn man so viel Zeit auf seinem Zweirad verbringt, dann entwickelt man eine besondere Beziehung zu dem Drahtesel.“ Sie hat auch kaum jemanden gesehen, der ein Fahrrad wie Johnny fuhr. Frauen auf Fahrrädern sind ihr fast gar nicht begegnet.

Als Heidi kurz vor Finale Emilia war, bot sich ihr ein 60 Jahre alter Radler namens Ero als persönlicher Touristenführer an. Zusammen sind sie drei Stunden lang durch die kleinen Dörfer gefahren. „Ero konnte nur Italienisch sprechen. Ich nur Spanisch und Englisch. Aber wir haben uns dann mit Händen und Füßen durchgewurstelt“, erzählt Heidi.

Der 24. April. Ostern in Florenz. „Das hatte ich nicht bedacht“, erinnert sich die Bayerin verzweifelt. „Es ist wohl so, dass an Ostern ganz Italien nach Florenz fährt.“ Alle Hotels, Jugendherbergen und Gaststätten waren komplett ausgebucht. Aber eine philippinische Fremdenführerin bot der Radlerin eine Übernachtungsmöglichkeit an. So verbrachte die Bayerin ihr Osterfest mit einer fünfköpfigen Familie, einem Hund, einem Hasen und zwei Katzen in einer 50 Quadratmeter großen Wohnung mitten in Florenz.

Auf ihrer Reise traf Heidi Pfeiffenberger nicht nur auf Zustimmung. „Einige Italiener haben mir schon den Vogel gezeigt und meinten, ich solle doch mit dem Auto fahren. Das ginge wesentlich schneller.“ Der Eisingersdorferin ging es aber nicht um die zurückgelegte Strecke, sondern um das, was auf dem Weg auf sie wartete. „Ich habe so viel Positives und Unerwartetes erlebt. Die Menschen waren unglaublich hilfsbereit. So etwas sollte man viel öfter im Leben machen.“ Besonders amüsant fand sie es, wie ihr Fahrrad in manchen Herbergen behandelt wurde. „Die haben mein Rad sogar im Speiseraum untergebracht.“

Der 2. Mai. Nach 21 Tagen war das Ziel erreicht. Heidi Pfeiffenberger fuhr mit ihrem voll bepackten Rad mitten auf den Petersplatz in Rom. Der war wegen der Seligsprechung von Papst Johannes Paul II. zum Bersten voll.

In den nächsten zwei Tagen besichtigte die Eisingersdorferin Rom. Mit Johnny und ohne Stadtplan. „Es machte unglaublich viel Spaß, mit dem Fahrrad durch die Stadt zu fahren.“ Denn in Rom scheint es möglich zu sein, gegen Einbahnstraßen, auf Gehwegen oder Busspuren zu fahren, ohne dass es jemanden stört. Am 4. Mai reiste die Bayerin mit dem Zug nach Hause. Die letzten Kilometer von Augsburg nach Eisingersdorf ist sie natürlich mit dem Fahrrad gefahren. Zurückblickend ist die die begeisterte Sportlerin sehr zufrieden, dass sie sich für das 30 Jahre alte Gefährt entschieden hat. „Während der ganzen Tour gab es keine größeren Radpannen.“ Nur einmal sei ihr in Rom die Kette herunter gesprungen.

Insgesamt hat die Reise 24 Tage gedauert. Davon saß die Bayerin 18 Tage im Sattel. Über ihr nächstes Abenteuer hat sich Heidi Pfeiffenberger auch schon Gedanken gemacht: „Ich könnte mir vorstellen, das Ganze noch einmal zu Fuß zu machen.“

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