Mit 60 schon fast 27 Jahre Erfahrung als Kreisrat
Rieds Bürgermeister Anton Drexl hat auch viel für seine Gemeinde erreicht. Feier am Mittwoch im Foyer
Ried Er gehörte zu den „Jungen Wilden“ und schaffte es zusammen mit Landrat Christian Knauer und dessen Stellvertreter Matthias Stegmeir 1984 auf einer eigenen JU-Liste in den Kreistag. Seither vertritt Anton Drexl seine Gemeinde dort und ist seit dem Jahr 2002 auch ihr Bürgermeister. Dass er angesichts solch langjähriger Erfahrung erst seinen 60. Geburtstag feiert, erstaunt schon etwas. Am Mittwoch, 30. März, ist es so weit. Am liebsten würde der eher zurückhaltend auftretende Kommunalpolitiker zwar gar nicht feiern, hat sich dann aber einen Ruck gegeben. „Wer am Mittwoch ins Rathaus kommen will zum Gratulieren, ist gerne willkommen.“ Von 17 bis 20 Uhr wartet er dort bei einem Stehempfang, bittet aber darum, dass Besucher sich nicht verpflichtet fühlen sollen, Geschenke mitzubringen. „Es geht mir um die Menschen, um einen guten Kontakt.“ So hält er es auch als Bürgermeister, zu dem ihn die Rieder anno 2002 wählten. Da ging es ihm schon an die Nieren, dass sich ein gewisses Misstrauen in Form des Bürgerbegehrens und -entscheids letztes Jahr manifestierte. Denn gerade die Kinderbetreuung und die Schule liegen ihm besonders am Herzen: „Wir verlangen kein Kopiergeld, die Schulmilch ist einmal wöchentlich kostenlos, die Mittagsbetreuung geht bis 16.30 Uhr.“ Und Ried stellt heuer jungen Familien 87000 Euro an Baukindergeld zur Verfügung. Drexl schaffte es innerhalb weniger Jahre von 4,5 Millionen Euro Schulden in die schwarzen Zahlen. „Nun gut, wir mussten die Kanalbaumaßnahme abrechnen, die liegen geblieben war. Das war auch nicht lustig für mich als Neuling.“ Heute hat die Kommune genug Rücklagen für Aufgaben wie Breitbandversorgung und Krippenneubau. „Wir haben ganz gute Gewerbesteuererträge. Aber auch das will gepflegt sein.“ In den ersten Amtsperioden gönnte er sich keinen Urlaub, auch jetzt kaum. Ausfälle in der Verwaltung lasten auf ihm. „Ich muss langsam besser auf mich aufpassen“, sagt Drexl. Mannert-Mülldeponie, Standortdiskussionen in Pöttmes, Inchenhofen und Hofhegnenberg, später dann die Reststoffgefahr im Gefolge der AVA, die Schließung dreier Krankenhäuser (Pöttmes, Aindling, Mering): Drexl war als Kreisrat viel gefordert. Seinen Hof hat der Landwirt schon 2006 an den Sohn übergeben: „Auch ich habe mit 21 übernommen.“
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