Pilotprojekt in Kissing: Ein Stützpunkt für Tagesmütter
Im Kissinger Helene-Seibert-Haus entsteht eine zentrale Einrichtung für Tagesmütter. Es soll ein Anker für Arbeit der Frauen sein.
Es ist ein Pilotprojekt, das es so noch nie im Landkreis gegeben hat: In Kissing soll eine Einrichtung entstehen, die als Stützpunkt für Tagesmütter in der Umgebung dient. Geplant wird das Vorhaben vom Kreisjugendamt, in Zusammenarbeit mit der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) als Träger. Der Leiter des Jugendamts im Landkreis Aichach-Friedberg, Bernd Rickmann, ist von dem Konzept überzeugt: „Die Grundidee dahinter ist, dass die Tagespflege zusätzlich qualifiziert werden soll.“ Angesiedelt wird der Stützpunkt im Helene-Seibert-Haus in der Kissinger Schulstraße, das der Landkreis von der 1982 verstorbenen Namensgeberin aus Mering geerbt hat.
Tagesmütter-Einrichtung in Kissing soll Vertretungen erleichtern
Ein zentrales Element des Stützpunkts ist die Ersatzbetreuung. Fällt einmal eine Tagesmutter aus, etwa aus gesundheitlichen Gründen, muss eine andere einspringen. Doch das ist nicht immer so einfach, wie Rickmann erklärt: „Betreut werden oftmals Kinder unter drei Jahren, die ein besonderes Vertrauensverhältnis zu den Betreuern brauchen.“ Um das herzustellen, sollen die Tagesmütter, die in der neuen Einrichtung arbeiten, den Kontakt zu den anderen Betreuerinnen und deren Pflegekindern halten. Lucia Seitz, Gruppenleiterin des Fachbereichs Kinderbetreuung, erklärt, wie der Austausch der Mütter in der Praxis ablaufen soll: „Zweimal im Monat sind Treffen geplant. Einmal besucht die Ersatz-Tagesmutter die Tagesmutter, die sie vertreten wird. Beim zweiten Besuch kommt dann die Tagesmutter mit ihren Kindern in das Helene-Seibert-Haus.“ Wie Seitz sagt, befindet sich das Projekt aktuell noch mitten in der Planung: „Wir sprechen mit den Tagesmüttern in der Umgebung und erkundigen uns, ob sie teilnehmen wollen.“ Zunächst soll die Einrichtung ein Stützpunkt für den Bereich Kissing und Mering werden. Laut Bernd Rickmann sei es in der Anfangsphase des Projekts denkbar, dass in der Einrichtung zwei Frauen mit zehn bis 15 Wochenstunden tätig sind.
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