Sollte die Stadt Friedberg heruntergekommen Häuser anstreichen, damit sie besser aussehen?
Was tut man nicht alles, um gut dazustehen: Als einst Katharina die Große die Weiten Russlands inspizierte, ließ ihr Gouverneur Grigori Alexandrowitsch Potemkin angeblich bemalte Häuser-Kulissen aufstellen, um blühende Städte vorzuspiegeln, wo leere Öde herrschte. Diese Geschichte ist zwar Historikern zufolge nur bösartiger Hofklatsch, doch sie prägte den Begriff der Potemkinschen Dörfer als Sinnbild für Trug und Blendwerk.
Ein Fall fürs Schwarzbuch
Und sie kommt wieder hoch, wenn man die Diskussion und die Versuche verfolgt, die Leerstände und Gammelhäuser in der Friedberger Stadtmitte zu kaschieren. Eine Schaufensterdeko des Nachbarladens mag zwar kein neuer Gedanke sein, ist aber ein guter Ansatz. Die verlotterten Gebäude mit einem hübschen Anstrich oder Folien mit Ausdruck nach dem Motto „so schön könnte dieses Häuschen aussehen“ zu kaschieren, wäre aber schon fast ein Fall für das Schwarzbuch der Steuerzahler.
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