So schlecht steht es um Friedbergs Stadtarchiv
Der Leiter des Friedberger Archivs berichtet von Schimmel, Überfüllung und statischen Problemen. Vom Standort Pfarrstraße wird man sich wohl verabschieden.
2500 bis 3000 Stunden dauert es, einen der alten Bände mit den Friedberger Stadtkammerrechnungen zu restaurieren. Die Dokumente, die bis in das Jahr 1645 zurückreichen, drohen zu zerfallen. Schimmel setzt ihnen zu, weil sie jahrelang auf dem Dachboden des Rathauses lagerten, wo es feucht war. Plastik, Metall und Kleber, mit denen die Werke behandelt wurden, zerfressen mit der Zeit das Papier. Einen Band professionell wieder herzustellen kostet 3000 Euro.
In den Haushaltsjahren 2019 und 2020 hat der Stadtrat je 15.000 Euro dafür bereitgestellt. Archivar Matthias Lutz hat außerdem einen Förderantrag im Rahmen eines Sonderprogramms zur „Erhaltung des schriftlichen Kulturguts“ der Bundesregierung gestellt. Lutz ist der erste professionelle Stadtarchivar in Friedberg. Er begann seine Aufgabe 2016 in den alten Räumen in der Pfarrstraße 6. Von dort ist das Archiv mittlerweile ins Museumsdepot umgezogen – und wird wohl nie wieder zurückkehren.
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