
Sprachlos
Krank sein ist nie lustig. Aber es gibt Krankheiten, die sind besser als andere, weil man mit dem Mitgefühl von Zeitgenossen rechnen kann. Es gibt aber auch Fälle, auf die das Sprichwort passt: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Seit einer Kehlkopfentzündung weiß ich, was das heißt. Nicht sprechen können, sei doch nicht so schlimm, meinen Sie? Ja von wegen! Dauernd wird man auf den Arm genommen, keiner nimmt einen ernst, wenn man sich - hilflos mit den Armen rudernd - verständlich zu machen sucht. Dabei gibt es zahllose Missverständnisse, und immer fühlt man sich am Ende wie der Depp ...
Ich muss mir Sachen anhören wie: "Ach, hat's dir die Sprache verschlagen?! Hast wohl zu laut geschrien? Dein Mann wird froh sein, dass du mal still bist! Ist doch eine gute Übung im Zuhören!" Und Ähnliches in dieser Preisklasse.
Fragen? Erklären? Widersprechen, Unterstellungen zurückweisen? Telefonieren?! Geht alles nicht. Ich hab ja nix gegen Schweige- seminare, aber da halten alle die Klappe. Wenn ich mit meiner Sprachlosigkeit alleine bin, ist das weniger nett. Vielleicht sollte ich eine Selbsthilfegruppe gründen ...
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.