Wenn der Berg die Poeten ruft
Künstler weihen die Bergbühne mit einem abwechslungsreichen Poetry Slam ein
Die Bergbühne ist selbst ein Darsteller. Kurz bevor der Poetry Slam auf der jüngsten Spielstätte der Stadt losgeht, ist es hell, die Temperaturen sind angenehm mild. Fröhliche Plaudereien, entspannte Gesichter, in der Ferne sieht man die Silhouette von Augsburg. Man fühlt sich wie auf einer Café-Terrasse, wo sich ausgelassene Menschen nach Feierabend treffen. Doch mit jeder Minute wird es dunkler, die violett beleuchtete Bühne zieht die Zuschauer immer mehr in Bann. Und auch wenn man keinen schönen Sonnenuntergang sieht, weil der Himmel mit Wolken verhangen ist, so gibt es schöne Lichteffekte. Als es dann dunkel ist, beleuchten rote und blaue Scheinwerfer die Stadtmauer. Die Verwandlung ist nach einer Stunde komplett, eine fast mystische Stimmung herrscht am Friedberger Berg. Und alle Aufmerksamkeit richtet sich auf die Bühne.
Mit dem Poetry Slam am Dienstagabend wurde die Bergbühne eingeweiht. Die Bühne ist an einem abgesperrten Abschnitt am Friedberger Berg aufgebaut, die Stühle der Zuschauer sind oberhalb am Hang. Zur gelungenen Premiere trug die Wandlungsfähigkeit der Bühne bei, die Hauptrolle spielten aber die Poeten, in der Szene auch Slammer genannt. Das Friedberger Publikum konnte dabei in verschiedenste Lebenswelten eintauchen. Vom Leben eines einfach gestrickten Urberliners über die großen Dramen auf einem Autobahnrastplatz bis hin zum sexuellen Erwachen in der schwäbischen Provinz reichten die Themen des Abends. Fünf Künstler trugen insgesamt 14 Texte vor, von heiter über brüllend komisch bis ernst und nachdenklich.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.