Totenbräuche aus alter Zeit
Per Zufall stieß der Archivar Jürgen Bode auf ein Totenbrett aus Glon bei Baindlkirch. In der von ihm gestalteten Ausstellung erfährt man auch, was ein „Beda“ ist.
Allerseelen, Volkstrauertag, Totensonntag – der November ist voller Gedenktage an die Verstorbenen. Und so passt die neue Ausstellung im Rieder Rathaus, die sich mit der Bestattungskultur früherer Tage befasst, hervorragend in diese Zeit. Für etwa ein halbes Jahr sind in der Vitrine im Foyer Rosenkränze, ein Versehgarnitur und alte Messbücher ausgestellt.
Herzstück der kleinen Ausstellung, die im Detail auch in ausführlichen Texten und Bildern beschrieben wird, ist jedoch das Totenbrett aus Glon. „Zum Andenken der ehrsamen Magdalena Robeller Bäurin von Glon, geb. den 17 Juli 1997, gestorben am 31 Jäner 1848“ steht auf dem schmalen Brett, das an seiner Spitze in ein Kreuz ausläuft. In einer Zeit, als es noch keine Särge gab und in den noch weitgehend unerschlossenen Dörfern weder ein Leichenwagen vorfuhr, noch ein Friedhof oder eine Kapelle mit Aussegnungshalle existierte, war das Totenbrett gängiger Brauch, wie Jürgen Bode dem Publikum bei der Ausstellungseröffnung erklärte.
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