Halbzeit in Eurasburg: Unerwartete Gelegenheiten am Schopf gepackt

VonCatrin Weykopf

Viele Projekte vorangebracht. Seit Diskussion um Baustelle am Ortsrand ist Zusammenarbeit schwieriger

Eurasburg Die Liste der Projekte, die seit der letzten Kommunalwahl in Eurasburg vorangebracht wurden, kann sich sehen lassen: Auf dem Dach der Schule befindet sich eine Photovoltaikanlage, im Kindergarten gibt es nach dem Ausbau Platz für 15 Krippenkinder, der Radweg nach Adelzhausen steht kurz vor der Eröffnung und im Gewerbegebiet Freienried sind bis auf einen Bauplatz alle Grundstücke verkauft. Doch trotz der weitgehend positiven Bilanz liegen hier und da auch einige Schatten auf den vergangenen drei Jahren.

Besonders die teils erbittert geführte Diskussion um eine Baustelle an der Küpperstraße habe ihre Spuren hinterlassen, so Bürgermeister Erwin Osterhuber. „Es ist schwieriger geworden“, sagt er über die Zusammenarbeit im Gemeinderat. Denn die Angelegenheit habe „durchaus zu einem gewissen Stimmungswandel“ geführt. Für Osterhuber habe die Debatte jedoch auch Erfahrungen mit sich gebracht: „Mir ist deutlich geworden, wie wichtig es ist, auch einmal hinauszugehen und sich eine Situation vor Ort anzusehen.“ Dass der Ortstermin trotz diesbezüglicher Anfragen vonseiten des Gemeinderats zu einem so späten Zeitpunkt im Laufe des Verfahrens stattfand, sieht Osterhuber inzwischen durchaus auch selbstkritisch: „Der Termin hätte früher stattfinden müssen. Das sehe ich mittlerweile auch so.“

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