Unsere täglichen Sünden
Friedolin ist kein großer Tomatenliebhaber beim Altstadtfest. Doch die Tomate ist aus seiner Sicht nicht das große Problem. Ihn und die beiden Redaktionsbauern hat anderes mehr gestört, was das historische Bild in der Festzone teilweise trübt. Da leuchten Neonröhren mit grellem Licht hässliche Vitrinen aus. Bei vielen Wirten stehen die modernen Kassen mit ihren Digitalanzeigen unübersehbar auf den Theken. Dabei wäre es so einfach, diese neuzeitlichen Geräte hinter Sackleinen oder Schilfmatten zu verbergen. Auch manch moderne Süßigkeit ist uns sauer aufgestoßen. Es gibt aber auch genügend Gastronomen, die sich Mühe geben, mit Kerzenlicht usw. für passendes Ambiente zu sorgen. Die Festgäste wissen dies zu honorieren. Auch Redaktionsbauern und Esel gönnen es diesen Wirten, dass sich ihre Mühe auszahlt.
Übrigens haben sich sogar die Redaktionsbauern immer wieder einmal in Sachen Historientreue versündigt. Für ihre Kameras müssten sie eigentlich täglich beichten. Und zwischendrin klingeln auch ihre Handys - natürlich nur rein dienstlich. Dies ist ein kurioses Bild, das sich in der Festzone immer wieder wiederholt. Historische Akteure geben telefonisch ihre Position durch. Sonst fände man zwar Friedolin immer im Hafnergarten, aber nimmermehr die im Gedränge verschollene Liebste.
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