Verängstigte Bürger, ratlose Ämter
Nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl trieb Unsicherheit die Friedberger um. Ein Rückblick zum 25. Jahrestag
Aichach-Friedberg Im Landratsamt stand das Telefon nicht mehr still. Zehn besorgte Anrufer in der Stunde erkundigten sich, wie groß die Gefahr nach der atomaren Katastrophe von Tschernobyl auch in Deutschland noch sei. 25 Jahre nach dem Super-GAU vom 26. April 1986 zeigt ein Blick in die alten Zeitungen, welche Ängste und Unsicherheiten die Menschen damals bewegten.
Die ansässigen Supermärkte blieben auf ihren Lebensmitteln – insbesondere Milch – sitzen. „Jeder Kunde fragt, ob die Ware radioaktiv verseucht ist. Manchmal müsste man schon fast Chemiker sein“, sagte Werner Brix, damals Filialleiter eines Friedberger Supermarktes. Freilandgemüse musste auf Anweisung des Landratsamtes aus dem Verkehr gezogen werden. Auf dem Friedberger Wochenmarkt wurde dies von Beamten der Lebensmittelüberwachung kontrolliert. Dort litten die Stände wochenlang unter erheblichen Umsatzeinbußen.
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