Die Entscheidung über zusätzliches Baurecht ist immer wieder ein Balanceakt.
Nicht zum ersten Mal müssen sich die Friedberger Stadträte mit diesem Thema beschäftigen: Wie sehr können alte Siedlungsgebiet nachverdichtet werden, ohne den baurechtlichen und gestalterischen Charakter des Viertels grundsätzlich zu verändern. Das war so in den 1990er-Jahren in Friedberg-West und Ost, als auf den großen Siedlergrundstücken zusätzlicher Wohnraum für die junge Generation geschaffen wurde. Was war so, als in Dickelsmoor geduldete Schwarzbauten und neue Bauwünsche unter einen juristischen Hut zu bringen waren. Und nun steht also wieder einmal das Wochenendgebiet von Haberskirch auf der politischen Agenda.
Die einmal gefundenen Lösungen lassen sich jedoch nicht beliebig übertragen. Jedes Gebiet ist anders, und es ist immer wieder ein Balanceakt, den die Stadträte zu bewältigen haben. Ganz klar, dass nicht alle Vorstellungen der Grundstücksbesitzer zu erfüllen sind. Wenn der Planungsausschuss nun nach individuellen Lösungen für die Bewohner sucht, ist das Chance und Risiko zugleich. Die Chance, in Zeiten knappen Wohnraums sinnvoll nachzuverdichten. Und das Risiko, dem einen zu erlauben, was dem anderen versagt bleibt.
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