Vom Schmerz des Dichters
Musik und Texte in der Pallottikirche: Eine Annäherung an Georg Trakl
Noch heute gleicht die lyrische Sprache Georg Trakls einem Sog und sein Lebensweg einem Faszinosum. In der Reihe „Unendlichkeiten“ ehrten die Pallottiner unter Regie von Stefan Buser den Dichter mit einer Lesung: Und dunkel ist das Lied. Hausherr Alexander Holzbach sprach von der unendlichen Liebe in unseren Herzen, der pensionierte Deutschlehrer Rüdiger Lischka versuchte, die Bedrängnisse des Dichters offenzulegen.
Wie die Welt aussah, in der sich der junge Trakl damals bewegte, ist schnell erzählt: Hochstilisiertes Kaisertum und verblendete Kriegsbegeisterung im Deutschen Reich wie auch in Österreich-Ungarn, und zwischen all dem der Medikamenten-Akzessist, der in all dem „zu wenig Liebe, zu wenig Gerechtigkeit und Erbarmen“ sieht, wie er an einen Freund schreibt, dagegen aber „allzu viel Härte, Hochmut und allerlei Verbrechertum“. Trakl ist eine schwer zu greifende Persönlichkeit, dessen Innerstes wohl der Kampf mit sich selbst und der modernen Welt des frühen 20. Jahrhunderts war.
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