Von wegen sauber!
Leonie Prillwitz untersucht, wie Mikrofasern ins Abwasser gelangen.
Mikroplastik ist Umweltschützern schon länger ein Dorn im Auge. Auch Leonie Prillwitz aus Friedberg war über das Ausmaß schockiert, als sie beim letzten „Jugend forscht“-Wettbewerb darauf aufmerksam wurde. Die Kunststoffpartikel gelangen unteranderem durch Kosmetikprodukte und beim Waschen von synthetischen Stoffen ins Abwasser. Das interessierte die Schülerin genauer, woraufhin sie die Auswirkungen verschiedener Waschfaktoren untersuchte und die Ergebnisse nun beim Wettbewerb „Jugend forscht“ vorstellt, an dem sie bereits zum zweiten Mal teilnimmt.
Kläranlagen sind nicht darauf ausgelegt, die winzig kleinen Kunststoffteilchen zu filtern, weshalb diese in die Flüsse und schließlich ins Meer gelangen. „Meerestiere schlucken die winzigen Teilchen, wodurch sie in die Nahrungskette gelangen und auch im menschlichen Körper nachweisbar sind“, erklärt die Schülerin des Maria-Ward-Gymnasiums Augsburg. Zusammen mit ihrer Freundin Aurelie Zimmermann untersuchte sie, durch welche Faktoren man das Lösen von Mikrofasern beim Waschen von Fleece-Stoffen verringern kann.
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