Warum am Mittwoch die Weihnachtsmusik in Friedberg schweigt
Wie Stadt und Polizei in Friedberg auf den Anschlag in Berlin reagieren. Christen und Muslime wollen ein gemeinsames Zeichen gegen Gewalt setzen.
Ab sofort werden bis zum Ende des Friedberger Advents immer vier Polizeibeamte auf der Veranstaltung präsent sein. Denn die Polizei in Bayern rüstet nach dem Anschlag von Berlin auf und beobachtet alle Weihnachtsmärkte. Polizeichef Max Baumann sagt: „Wir werden ein waches Auge haben.“ Bürger sind besorgt. Baumann weiß, dass die Angst auch abseits großer Städte längst angekommen ist. Der Friedberger Polizeichef verweist in diesem Zusammenhang an den Vorfall vorletztes Wochenende, als herrenlose Musikerkoffer am Rande des Adventsmarktes für Aufregung sorgten. Von Zeugen alarmiert, forderte die Polizei auch einen Sprengstoffhund an. Allerdings klärte sich die Sachlage schnell.
Baumann hatte bereits am Morgen ein Gespräch mit den zuständigen Stellen der Stadtverwaltung. Stadtsprecher Frank Büschel sagt zum Ergebnis: „Die Stadt Friedberg hat die Lage mit dem Veranstalter, Sicherheits-, Rettungskräften und der Polizei erörtert und intensiv geprüft, ob Sofortmaßnahmen beim Friedberger Advent zu veranlassen sind.“ In Großstädten werden teilweise Barrikaden errichtet oder Polizeiautos parken die Zugänge zu Christkindlesmärkten zu. Derart spezielle Sicherheitsmaßnahmen gebe es in Friedberg nicht, so Büschel. Ein Grund: Wenn Einlässe verriegelt oder die Durchfahrt weiträumig gesperrt würde, brächte dies laut Büschel einige Schwierigkeiten, zum Beispiel für Rettungskräfte im Notfall und für Anwohner, die zu ihren Grundstücken wollen.
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