Warum die Kliniken in der Region plötzlich ums Überleben kämpfen
Plus Aichach, Friedberg, Bobingen, Schwabmünchen: Erst wurde investiert, dann schließen Stationen, Chefärzte gehen. Was ist mit den Kliniken in der Region los?
Die kommunalen Krankenhäuser haben es schwer. 6,5 Millionen Euro Defizit legte die Stadt Memmingen bei ihrem Klinikum im vergangenen Jahr drauf, 4,8 Millionen der Landkreis Weilheim-Schongau, und auch der Landkreis Aichach-Friedberg musste 4,5 Millionen zuschießen. Eine der wenigen Ausnahmen sind die Wertachkliniken im Augsburger Land. Der Jahresabschluss 2018 weist ein Plus von 73.000 Euro aus, nach knapp 57.000 Euro im Jahr zuvor. Doch auch dort ist die Lage angespannt – aus anderen Gründen.
Auch für 2019 hatte der Kreis Aichach-Friedberg angesichts der schwierigen gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen mit hohen Verlusten gerechnet. Doch die kalkulierten 6,5 Millionen Euro reichen bei Weitem nicht aus. Anfang Juni schlug die Klinikleitung Alarm: Weil Patienten ausblieben, fiel allein im ersten Quartal das Defizit um eine Million Euro höher aus als erwartet. Aus Sicht von Landrat Klaus Metzger (CSU) war dies eine Folge der Negativ-Schlagzeilen, in die die Kliniken durch die Probleme bei der Geburtshilfe geraten waren. „Wir bekommen die Patienten nicht mehr, wenn ein Krankenhaus stigmatisiert ist. Dann gehen die Leute eben woanders hin“, glaubt er.
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