
Wenn das Blut wegsackt
Stadtbergen Wenn man liegt und dann aufsteht, sorgt ein Körperreflex dafür, dass das Gehirn weiter mit genug Blut versorgt wird. Die Pumpleistung des Herzens steigt, und die Gefäße werden verengt. Funktioniert dieser Stehreflex nicht richtig, kann man das Bewusstsein verlieren. Die Bewusstlosigkeit ist dann harmlos, wie der Direktor der I. Medizinischen Klinik am Klinikum, Prof. Wolfgang von Scheidt, bei der Ärztlichen Vortragsreihe im Bürgersaal sagte.
Eine Ohnmacht kann aber auch Vorbote einer Herzrhythmusstörung und damit lebensbedrohlich sein. Ohnmacht kommt häufig vor, wie von Scheidt sagte. Mädchen fallen bei Rockkonzerten in Ohnmacht, Menschen verlieren das Bewusstsein, wenn sie kein Blut sehen können oder wenn sie nachts zu rasch aufstehen. Eine solche Ohnmacht lässt sich vermeiden durch Stehtraining und andere gymnastische Übungen, viel Flüssigkeitsaufnahme oder das Tragen von Stützstrümpfen, die verhindern, dass das Blut in die Beine sackt. Die Aufnahme in eine Klinik ist nicht nötig. Augenzeugen sollten aber nach Aussage des Herzspezialisten genau darauf achten, wie es zur Ohnmacht gekommen ist und wie sie weiter verläuft.
Eine plötzliche Ohnmacht und ein blau verfärbtes Gesicht sind laut von Scheidt zusammen mit weiteren Indizien ein Hinweis auf Herzrhythmusstörungen. Dann muss die Herzkrankheit behandelt werden, häufig durch Einsetzen eines Herzschrittmachers, denn es droht der plötzliche Herztod. Mitunter ist der Fall aber unklar. Durch einen sogenannten Loop Rekorder, der unter der Haut eingesetzt wird, kann maximal drei Jahre lang der Herzrhythmus dokumentiert werden.
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