Wenn der Gang zum Konkursrichter droht
Auf der Pfarrbühne Merching kämpft ein verzweifelter Bauunternehmer
Eine Riesengaudi für die vielen Fans der Merchinger Pfarrbühne waren wieder die beiden Theaterabende in der Mehrzweckhalle. Schon beim Betreten gab es die erste Überraschung: Das Team um Regisseurin Claudia Falk hatte von der Bühne einen Laufsteg bis zu einem großen Baugerüst gelegt, denn die Komödie spielte im Büro einer vom Konkurs bedrohten Baufirma. Diese Kulisse war nur einer von vielen originellen Einfällen im Stück mit dem sperrigen Titel „Der entführte Selbstmordeinbruch“. Wolfgang Bräutigams Dreiakter bot eine gute Ausgangsbasis für allerlei Klamauk und Verwirrungen, die von den elf Amateur-Schauspielern mit viel Temperament auf die von Cilli Stadtherr gestaltete Bühne gebracht wurden. Wunderbar aufgedreht glänzte Bruno Meier als verzweifelter Firmenchef, der durch einen vorgetäuschten Selbstmord seiner Familie die Prämie aus der Lebensversicherung zuschanzen will. Ob als Betrunkener, in Frauenkleidern oder nackt in einem Karton – Meiers Körpereinsatz und seine Spielfreude begeisterten immer wieder die Zuschauer.
Um den Konkurs abzuwenden, brechen Mitglieder der Familie auch ins Merchinger Rathaus ein und klauen Bürgermeister Walch seine Pralinen; außerdem wird bei einer fingierten Entführung immer die falsche Frau gekidnapped, bis alles schließlich doch noch zu einem guten Ende kommt. Im bewährten Team der Pfarrbühne hatte Matthias Aumiller seine Premiere – ein sehr glaubwürdig agierender Neuzugang, der sich das Lampenfieber nicht anmerken ließ. Die junge Anna Schiffmann hat sich inzwischen freigespielt und überzeugte ebenso wie die übrigen Darsteller. Herrlich überkandidelt war Karin Meier in einer Paraderolle als aufgebrezelte Versicherungsagentin.
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