Zwischenbilanz: Ried ist zufrieden mit seiner finanziellen Lage

Die Gemeinde hat mehr Geld zur Verfügung als prognostiziert. Woran das liegt

In der jüngsten Sitzung nahm der Gemeinderat den Finanzbericht über die aktuelle Einnahmen- und Ausgabenentwicklung des Haushaltsjahres 2016 wohlwollend zur Kenntnis. Damit gab Geschäftsleiter Andreas Sausenthaler einen Überblick über die Finanzlage und zudem einen Ausblick auf die weitere Entwicklung bis zum Jahresende. Erfreut zeigte sich Bürgermeister Erwin Gerstlacher, dass die Gemeinde erneut eine positive Finanzsituation vorweisen kann.

Bei der Gewerbesteuer zeichnet sich eine bessere Entwicklung ab als prognostiziert. Die Verwaltung rechnet hierdurch mit Mehreinnahmen im Verwaltungshaushalt in Höhe von rund 267100 Euro. Nach derzeitigem Stand sind im Verwaltungshaushalt auch Einsparungen in der Größenordnung von etwa 236000 Euro realistisch. Somit wird zum Jahresende auch der Überschuss im Verwaltungshaushalt höher ausfallen als eingeplant und komplett dem Vermögenshaushalt zugeführt. Veranschlagt wurde im Haushalt bereits eine Zuführung von rund 561700 Euro. Zusammen mit den sich abzeichnenden Mehreinnahmen und Minderausgaben dürfte sich dieser Betrag wohl am Ende um weitere 500000 Euro auf letztlich über eine Million erhöhen. In Anbetracht der bevorstehenden großen Investitionsmaßnahmen wäre diese Finanzspritze vom Verwaltungsetat sicherlich sehr willkommen. Das Volumen des Vermögenshaushalts beläuft sich gemäß Haushaltsplan sowohl bei den Einnahmen als auch bei den Ausgaben auf rund 5,3 Millionen Euro. Bis zum Stichtag Ende August wurden Investitionsausgaben in Höhe von etwa 1,2 Millionen Euro geleistet, das entspricht einer Planerfüllung von gerade einmal 23 Prozent.

Friedberg