Die Lechebene ist ein archäologischer "Hotspot"
Plus In Aichach-Friedberg gibt es besonders viele Bodendenkmäler. Ein Denkmalexperte erklärt, wie man bei Bauvorhaben damit umgeht und warum der Marienplatz ein Rätsel ist.
Bis in die 1970er/80er-Jahre wussten selbst Archäologen nicht, welcher Schatz sich unter den Wiesen und Feldern des Wittelsbacher Landes verbirgt. Dann aber kam mit der Luftbildarchäologie die Erkenntnis: Das Lechtal ist ein archäologischer Hotspot, voll mit Bodendenkmälern unterschiedlicher Perioden. Dieser kulturelle Reichtum ist auch eine Verpflichtung: Für die Historiker, weil sie mit der Auswertung all der Funde nicht hinterherkommen. Und für Bauherren, weil vor Projekten teils langwierige Grabungen stehen.
Dr. Hubert Fehr ist Referatsleiter für Praktische Denkmalpflege und Bodendenkmäler am Landesamt für Denkmalpflege. Seine Dienststelle sitzt in Thierhaupten, das Wittelsbacher Land kennt er gut. Fehr sagt, Regionen wie den Raum Friedberg gebe es in ganz Bayern nur wenige: die Münchner Schotterebene zum Beispiel, das Ries oder die Gegend um Regensburg. Was sie auszeichnet, ist das Aufeinandertreffen einer denkmalreichen Landschaft mit einer boomenden Baukonjunktur. Der Denkmalatlas, der bayernweit 50.000 Bodendenkmäler auflistet, zeigt im Internet im Landkreis Unmengen von roten Flecken. Allein schon die Aichacher und die Friedberger Altstadt sind nicht nur wegen ihrer Gebäude und Stadtstruktur geschützt, sondern jeweils außerdem ein eigenes Bodendenkmal.
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