Das Ende des Zweiten Weltkrieges liegt inzwischen knapp 80 Jahre zurück. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die den Krieg selbst erlebt haben und sich noch daran erinnern können, gibt es nur noch wenige. Einige mehr können aber noch von der Nachkriegszeit im Wittelsbacher Land berichten. Um diese Erinnerungen zu konservieren und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, haben die Redaktionen der Aichacher Nachrichten und Friedberger Allgemeinen einen Aufruf gestartet und zahlreiche Rückmeldungen bekommen. In einer Serie mit mehreren Folgen in loser Reihenfolge wollen wir die mit uns geteilten Erinnerungen an unsere Leserinnen und Leser weitergeben.
Erinnerungen aus Aichach und Friedberg: Geschichten von Zeitzeugen zum Kriegsende und Neubeginn
Wie war der Einmarsch der Amerikaner im Wittelsbacher Land? Was ist in den Wochen vor und nach dem Kriegsende alles passiert? Wie war es, als die Männer nach der Kriegsgefangenschaft wieder zu Hause ankamen? Welche Entbehrungen gab es? Wie funktionierte das Zusammenleben mit den Heimatvertriebenen, die nach dem Kriegsende plötzlich in den Dörfern standen? Was waren damals die Sorgen und Ängste? Was waren die Wegmarken hin zu Frieden und Neubeginn?
Bekannt sind Geschichten wie die der mutigen Frauen von Friedberg, die die Panzersperren am Friedberger Berg beseitigten und so den kampflosen Einzug der Amerikaner ermöglichten. In Aichach gab es letzte Reibereien mit der SS, als am 28. April die US-Armee bereits vor der Stadt lag. Bei unserem Aufruf haben wir unter anderem Erinnerungen eines damaligen Hitler-Jungen bekommen, der später alles sehr kritisch hinterfragte. Außerdem erzählten einige Ecknacherinnen und Ecknacher (Aichach), wie sie den Einmarsch der US-Amerikaner erlebt haben. Und das ist erst der Anfang.
Kriegsende im Wittelsbacher Land: Diese Geschichten und Erinnerungen schlummern hier
Denn es gibt noch viele Fragen, die sich die jüngeren Generationen stellen, um mehr über diese dramatischen Monate zu erfahren. Und hoffentlich kommen noch mehr Antworten. Wer seine Erinnerungen für die Nachwelt festhalten will, kann den Redaktionen eine E-Mail oder auch einen Brief schicken. Wer will, erhält auch Besuch von der Redaktion: Mitarbeiter der Aichacher Nachrichten und der Friedberger Allgemeinen kommen vorbei und halten persönliche Eindrücke und Erinnerungen fest. Vielleicht hat der eine oder andere Zeitzeuge auch noch Bilder aus der Zeit. Diese Erinnerungen werden festgehalten und sollen nach Möglichkeit veröffentlicht werden.
Kontakt: Die Mailadressen lauten redaktion@aichacher-nachrichten.de oder redaktion@friedberger-allgemeine.de (Stichwort: Kriegsende). Briefe an die Redaktionen gehen an Aichacher Nachrichten, Stadtplatz 28, 86551 Aichach, oder Friedberger Allgemeine, Curt-Frenzel-Straße 2, 86167 Augsburg. Anrufe unter 08251/8981-30 oder 0821/650704-20. (inaw, kru)
Hier finden Sie eine Liste mit allen bereits erschienen Artikeln im Rahmen der Kriegserinnerungen-Serie:
- Erinnerungen eines Hitlerjungen: Auf naive Begeisterung folgt tiefes Entsetzen
- Als SS-Leute Widerstand leisten, feuern Panzer Warnschüsse ab
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